Laut Ivonne Bolle, Pressesprecherin des Altmark-Klinikums, gab es zur Silvesternacht in Salzwedel kein außergewöhnlich großes Aufkommen an Patienten. Zwei Personen seien von Feuerwerkskörpern verletzt und stationär behandelt worden. „Davon war eine Verlegung in eine Spezialklinik für Mund-, Gesicht- und Kieferchirurgie erforderlich, weil das Gesicht von einer Rakete verletzt wurde“, teilte die Pressesprecherin auf AZ-Anfrage mit. Ebenfalls sei bei beiden Patienten eine Alkoholvergiftung diagnostiziert und behandelt worden.
Vorbereitet habe sich das Salzwedeler Krankenhaus für die Silvesternacht wie bei jedem anderen Feiertags- und Wochenenddienst auch. Eine Anzahl von akuten Notfällen sei laut Bolle nicht vorhersehbar gewesen.
Angesprochen auf mögliche personelle Mängel machte Bolle auf den allgemeinen Personal- und Fachkräftemangel aufmerksam, der medizinische Einrichtungen und damit auch das Altmark-Klinikum seit Jahren begleite. „Laut Krankenhausgesellschaft blieben im Jahr 2021 bundesweit 8000 Arbeitsplätze auf den Intensivstationen unbesetzt; auf den Normalstationen fehlten 14 000 Mitarbeitende. Diese Situation wird aktuell aufgrund von Personalausfällen wegen viraler Erkrankungen verschärft“, schilderte Bolle abschließend.