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Regionalmarketing- und Tourismusverband zog in Salzwedel eine Bilanz

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Von: Jens Heymann

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Im „Alten Schafstall“ in Kläden (Bismark) gab es einst die konstituierende Sitzung des 2019 gegründeten ART, des Altmärkischen Regionalmarketing- und Tourismusverbandes.
Im „Alten Schafstall“ in Kläden (Bismark) gab es einst die konstituierende Sitzung des 2019 gegründeten ART, des Altmärkischen Regionalmarketing- und Tourismusverbandes. Jahre später warten längst neue Aufgaben. © Privat

Die Corona-Pandemie bremste Anfang 2020 so ziemlich jeden Menschen des Landes aus – für den damals erst seit einem guten Jahr existierenden Altmärkischen Regionalmarketing- und Tourismusverband (ART) war es ein umso bitterer Zeitpunkt, wurde doch die Bewegungsfreiheit der Leute – ein wesentliches Merkmal des Fremdenverkehrs – aufgrund mehrerer Lockdowns immer wieder empfindlich eingeschränkt. Auch daran erinnerte Geschäftsführerin Carla Reckling-Kurz, als sie in der Salzwedeler Kreisverwaltung die Arbeit des ART bilanzierte.

Salzwedel / Altmark – Die dunklen Corona-Zeiten seien fast überwunden, bilanzierte die ART-Chefin in der Hansestadt. Die Tourismuszahlen stiegen, auch wenn noch 7,5 Prozent zum Vorkrisenniveau fehlten. Neben dem Harz sei die Altmark jedoch die Gewinnerin des Aufschwungs – mit überdurchschnittlich langen Aufenthaltsdauern der Gäste (3,5 Tage im Altmarkkreis) im Landesvergleich. Wenngleich die Statistik Schönheitsfehler aufweist: So würden beispielsweise nur Häuser ab neun Betten erfasst, schränkte Reckling-Kurz ein.

Nachdem in den vergangenen Jahren der Schwerpunkt der Tourismusarbeit beim ART auf den Binnenthemen Radfahren, Wandern und Genuss lag, kann seit 2022, mehr und mehr befreit von Pandemiezwängen, weitreichender für die Region geworben werden. Entsprechend hat sich der Fokus auf Kultur gelegt. Nach einem historischen Abstecher in „Bismarcks Land“ sollen in diesem Jahr die Tradition der Hanse sowie der Kirchen und Klöster an der Reihe sein. 2024 will der ART die Familie in den Vordergrund stellen.

Auf technischer Seite gibt es weiterhin viel zu tun. Reckling-Kurz riss die Bereiche an, wo ART und seine Mitgliedsgemeinden, darunter auch die Hansestadt Salzwedel, noch besser zusammenwachsen müssen. Durch ein neues, einheitliches System zur Dateneingabe sollen etwa Veranstaltungen eingepflegt werden. Das bisherige Kulturportal ließe sich technisch nur kostenintensiv weiterentwickeln, hieß es.

Wie in den einzelnen Gemeinden auch hängt der Erfolg einer solchen Informationsseite von der individuellen Zuarbeit ab – die in manchen Gemeinden besser und in anderen schleppender laufe, wie Carla Reckling-Kurz bereits vor rund einem Jahr der AZ mitteilte.

An einer anderen Sache ist 2022 gearbeitet worden. ART, Kommunen und Tourismusvertreter wollten sich besser kennenlernen. Dazu hat es mehrere Treffen gegeben.

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