Sehr häufig sind Rehe involviert. Mit knapp 1100 Beteiligungen machen sie den Großteil des Unfallgeschehens aus. Andere Tiere wie etwa Wildschweine, Hasen und Füchse spielen eine mehr und mehr geringere Rolle.
Umgekehrt sind auf Menschenseite fast immer Pkw betroffen (knapp 1300). Nur selten kommt es etwa zu Unfällen mit Lkw (74), Bussen (fünf) oder Motorzweirädern (sechs). 69 Fahrzeuge waren im Jahr 2020 nach einem Wildunfall übrigens nicht mehr fahrbereit. Zehn Menschen wurden verletzt. Von den 1371 Unfällen geschahen 31 innerhalb von geschlossenen Ortschaften.
Die Polizei in Salzwedel hat die Daten außerdem dazu genutzt, die Wildunfälle mit Jahres- und Tageszeiten in Verbindung zu bringen. So ist es wenig überraschend, dass viele Unfälle in den Morgen- und Abendstunden, also zum Sonnenauf- bzw. -untergang, passieren. Diese Zeiten gelten gemeinhin als besonders aktive Phase in der Tierwelt. Relativ sicher sind die Straßen hingegen um die Mittagszeit.
Dass es am Wochenende weniger häufig kracht, dürfte jedoch eher am Menschen liegen. Dann sind nämlich weniger Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs.
Wer den Eindruck hat, jetzt im Sommer ist besonders viel Wild unterwegs, täuscht sich nicht. Laut Polizeidaten gab es 2020 besonders zwischen Mai und Oktober viele Unfälle.