Rainer Wellkisch, der seit vier Jahren als Vorsitzender der Zaunkönige fungiert, ist froh, mit Sebastian Klopp einen Fachmann für die Formation gewonnen zu haben.
Zwar sei sozusagen alles in trockenen Tüchern, trotzdem hätten die Zaunkönige und Sebastian Klopp eine einjährige Probezeit vereinbart. „Schließlich muss man sehen, ob die Chemie auch stimmt“, sagte Wellkisch. Dies sieht Klopp übrigens genauso – „eine faire Sache für beide Seiten“, ergänzt er. Er habe deshalb seine Bereitschaft signalisiert, den Chor zu übernehmen.
Aus Respekt gegenüber Hermann Horenburg, der noch bis zur „Wachablösung“ das über die Region hinaus bekannte Ensemble leiten wird, wollte Klopp keine Aussagen zu dem machen, wohin mit ihm die musikalische Reise der Zaunkönige führen wird. Er befinde sich sozusagen im „Stand-by-Modus“. Wenn die Zeit gekommen sei, dann werde er auch zu seinen Plänen und Vorhaben mit dem Chor Auskunft geben.
Sebastian Klopp engagiert sich übrigens auch in dem im Jahr 1992 gegründeten Ensemble Music Project Altmark West, kurz MPAW. Der Kerngedanke der Formation, musikalisch niemals stehen zu bleiben, sich weiter zu entwickeln und sich eben nicht festlegen zu lassen, dürfte Klopp aber wohl auch bei den Zaunkönigen umsetzen wollen.
Auch wenn sich der „Neue“ mit Blick auf seine künftige Tätigkeit noch bedeckt hält: Für die Freunde des Gesangs dürften interessante Zeiten anbrechen.