Die Urnenstelen werden auf deutschen Friedhöfen immer beliebter. Sie stellen eine Alternative zu den üblichen Gräbern dar. Ihre Vorteile: Sie sind dauerhaft, pflegeleicht und haben eine durchaus ästhetische Eleganz, die modernen Friedhöfen gut zu Gesicht steht.
Die Friedhofsgebühren für die für Salzwedel neue Bestattungsform wurden am vergangenen Mittwoch vom Stadtrat bereits abgesegnet. Die Nischen sind für Einzel- wie auch Familiengräber vorgesehen.
Die Urnen werden in die Nischen gestellt, die dann mit einer Grabplatte mit der entsprechenden Aufschrift verschlossen werden. Eine Einzelnische kostet für fünf Jahre 774 Euro, die Familiennische für den gleichen Zeitraum 1512 Euro. Die Nutzungsdauer der Urnenstelen soll übrigens bei 20 Jahren liegen.
Der Änderungsbeschluss der Friedhofsgebührensatzung durch den Salzwedeler Stadtrat ist auch deshalb so wichtig, weil dies im nächsten Amtsblatt bekannt gemacht werden muss. Dadurch wäre dann die erste Bestattung in einer Stele in Salzwedel ab Donnerstag, 23. Dezember, möglich, erläuterte Stadtsprecher Andreas Köhler.
Bislang läge eine Anmeldung für eine Stelenbestattung vor, sprach Köhler vom Interesse. Bereits im September vergangenen Jahres hatte der Stadtrat dem Vorhaben zugestimmt.
Im Vorfeld der Entscheidung des Stadtrats erfolgte durch die Verwaltung eine Gebührenkalkulation unter Berücksichtigung der angefallenen Herstellungskosten.
Arne Beckmann (Land bis Stadt) hatte im Finanzausschuss von einer „Erweiterung der Beerdigungskultur“ gesprochen.
„Die Stelen waren ein Wunsch von Salzwedelern“, hatte sich Bürgermeisterin Sabine Blümel für das Vorhaben starkgemacht. Deshalb werde dieses zusätzliche Angebot umgesetzt. Das Geld für die beiden noch fehlenden Stelen soll im Haushaltsplan für das nächste Jahr eingestellt werden. Nach dessen Beschluss kann dann der Kaufauftrag ausgelöst werden.