Ein Stockwerk tiefer ist der Elektriker am Werkeln. Heizungs- und Wasserleitungen sind verlegt. Anschließend werden Trockenbau und ebenfalls der Boden abschließend in Angriff genommen. Im letzten Stock zeichnet sich ein ähnliches Bild.
Als nächste große Schritte stehen dann Mitte August der Einbau des Fahrstuhls und der Lüftung an. „Wir haben den Aufzugschacht so angepasst, dass der Lift von ganz unten nach ganz oben fährt. Er wurde also bis ins Dachgeschoss erweitert“, fasst König zusammen.
Und beim sanierten Aufzugsschacht liegt auch eines der Probleme. In einem der angrenzenden zukünftigen Technikräume habt sich ein Dieb zu schaffen gemacht. Der Einbrecher schnitt mehrere Kupferkabel ab. Den Schaden beziffert der leitende Planer um die 10 000 bis 15 000 Euro.
„Es ist ja nicht nur der Materialwert, sondern auch das, was drum herum ist. Die Kabel, die jetzt zu kurz sind, müssen wir irgendwie verlängern. Also entweder ganz austauschen oder mit einer Muffe strecken“, ärgert sich König über die zusätzliche Arbeit, die nicht hätte sein müssen. Das mal etwas verschwindet, passiere. Aber so was habe der Bauingenieur in 30 Jahren noch nicht erlebt.
Zusätzlich würden die Materialverfügbarkeit und die dementsprechenden Lieferengpässe sowie der Fachkräftemangel den Bauabschluss verschieben. Dennoch: „Alles in allem haben wir ziemlich verlässlich Termine“, erklärt Olaf König. Er rechnet damit, dass Gebäude wie geplant Ende des Jahres übergeben zu können.
Die Ladenflächen sollen bis Ende des Monats bezugsfertig sein. Letzte Arbeiten an Boden und Decke fehlen noch. Daran arbeitet Olaf Drawehn. Der Maler schleift die Bodenausgleichsmasse mit einer Maschine ab, um diese ebenmäßig zu bekommen. Insgesamt wurden dann neben Fußboden, Wänden und Decke der Schall- und Brandschutz modernisiert und die Personalbereiche renoviert.