Salzwedel – Das Salzwedeler Amtsgericht ist immer noch in Grün gekleidet. Gerüste behindern weiterhin die Sicht auf die Ziegelmauer des alten Gebäudes. Eigentlich hätte das Bauvorhaben schon längst abgeschlossen sein müssen.
Und die Gerichtsverfahren in Salzwedel – die werden weiterhin im kleinen Saal 202 oder in Stendal verhandelt. Wobei damit bald Schluss sein könnte wie die AZ erfuhr.
„Bei der Sanierung des Daches des Amtsgerichts Salzwedel sind zwischenzeitlich die Zimmererarbeiten und damit die Instandsetzung des Dachtragwerkes abgeschlossen“, teilte der Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit vom Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt, Andreas Hein, mit. Heizungs- und die Elektroinstallation im Dachgeschoss seien ebenfalls abgeschlossen. „Gegenwärtig werden noch Abstimmungen mit einer Firma zur Dacheindeckung mit den vorhandenen Biberschwanz-Ziegeln geführt“, so Andreas Hein weiter.
Der Schadensumfang sei bei der ersten Voruntersuchung geringer eingeschätzt worden, der tatsächliche war um einiges größer. Das führte dazu, dass es zu Verzögerungen kam. Hinzu kam: Das Amtsgericht ist ein denkmalgeschütztes Haus, daher musste bei der Sanierung der Dachkonstruktion strikt auf die Vorgaben und Auflagen geachtet werden. „Dies führte zu einem höheren Aufwand bei den Zimmerer- und Mauerarbeiten“, schilderte der Referent.
Mehrkosten seien da nicht zu verhindern. Der genaue Umfang könne erst ermittelt werden, nachdem alle Leistungen abgerechnet seien, hieß es weiter. Ein Ende der Sanierungsarbeiten ist in Sicht. Mitte des vierten Quartals soll das Amtsgericht wieder im vollen Umfang genutzt werden können. Derzeit laufen die letzten Arbeiten in den oberen Stockwerken sowie Malerarbeiten in den übrigen zu sanierenden Räumen vom Dachgeschoss bis in den Keller. hwp