„Das sind Menschen, die uns ihre Zeit schenken“, betont Wartmann. Und deshalb kam die Idee auf – die während eines Abends in einer Kneipe entstand – den unzähligen Helfern ein eigenes Magazin als Geschenk zu widmen. „Zurzeit haben wir 300 bis 400 Ehrenamtliche bundesweit. Über die Jahre waren es Tausende. Da ist es nicht einfach, eine Auswahl zu treffen“, erklärt die Chefin. Mit der Zeit gelang es aber, 25 Freiwillige auszuwählen.
Über jeden der 25 ist ein Portrait auf den knapp 70 Seiten des Magazins zu finden. Darunter: Andreas Leitel vom Offenen Kanal Salzwedel (OKS). „Andreas ist einer der Ersten, die mit dabei waren, eines der Urgesteine“, sagt Julia Wartmann stolz und muss schmunzeln.
Für Andreas Leitel ist es eine besondere Ehre, in dem Heft zu erscheinen, wie er der AZ verrät: „Das ist ein tolles Dankeschön. Man erwartet als Ehrenamtler eigentlich nichts, also keine Gegenleistung für die Arbeit.“ Und er erinnert sich noch genau daran, wie alles für ihn anfing. „Ich habe damals noch fotografiert und Bilder gemacht. Erst als der OKS kam, fing ich an zu filmen“, berichtet Leitel. Und: „Wir waren ja alle in einem Haus, da hat sich das ergeben.“ Für ihn sei es großes Glück, dass seine Arbeit und das Ehrenamt so flüssig ineinander übergehen.
Doch auch wenn die Aufmerksamkeit auf den Ehrenamtlichen liegt, füllen diese nicht alle Seiten. Im Heft sind auch Hintergrunde zum Ehrenamt zu finden, Fachartikel sowie ein Grußwort von Rainer Robra, Minister für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt und Schirmherr der „Local Heroes“.
Seit Januar dieses Jahres beschäftigte sich das Kernteam – bestehend aus Christoph Eisenmenger, Nicole Oppelt, Madeleine Maros und Julia Wartmann – mit dem Magazin. Also schon fast ein Jahr lang. Anfang Januar 2022 soll es erscheinen und ist kostenlos über „Local Heroes“ erhältlich.
„Es war für mich schön, die Menschen dahinter kennenzulernen und vorzustellen. Denn die Menschen hinter der Bühne bemerken die Zuschauer sonst nicht. Obwohl es ohne sie nicht funktioniert“, verdeutlicht Wartmann. Und: „Das Magazin ist toll geworden. Punkig, denn das ist ,Local Heroes‘ auch, wild und bunt. Alles Weitere muss man selbst lesen und sehen.“