Die Firma Rossau-Elektroanlagen hatte bereits mit Ferienbeginn losgelegt, um den Schulbetrieb so wenig wie möglich zu stören. Nach den Ferien lief dann alles nach gemeinsamer Abstimmung zwischen Firma und Lehrkörper. „Es ging Hand in Hand“, freut sich Ralf Hoppstock, Direktor des Jahn-Gymnasiums. „Wir haben Räume und halbe Etagen vom Unterricht freigezogen. Die Kollegen stellten den Schulbetrieb auf die Arbeiten ein, und die Monteure richteten sich nach dem Schulbetrieb“, schildert der Direktor. So wurde nur in den Pausen und nach der Hauptunterrichtszeit gebohrt.
„Wir können der Firma nur danken, dass sie alles im Zeitplan durchgezogen hat“ , fällt Hoppstock ein Stein vom Herzen. Ganz fertig sind die Monteure noch nicht. Aber die groben Arbeiten sind erledigt, das gesamte Schulhaus ist verkabelt – mit Glasfaser bis zu den Servern, in die Klassenräume mit Kupferkabel. „Etwa sechs Wochen werden wir noch zu tun haben“, schätzt Frank Rossau. Etwa zehn Kilometer Kabel sind verlegt, zu dem alten Serverschrank wurden zwei neue gestellt. Nun müssen noch über 100 Datendosen angeschlossen werden.
Auch die Ausstattung der Klassenräume ist schon auf dem Stand der Zukunft. Fünf große interaktive Tafeln – „Fernseher mit einem riesigen Bildschirm, an denen ein Computer angeschlossen ist“, wie Direktor Hoppstock es scherzhaft, aber einfach erklärt – sind in Klassenzimmern anstelle von Wandtafeln montiert. Die Lehrer benutzen dieses hilfreiche Medien-Medium sehr gern, weiß der Direktor. Und das nicht nur die jungen Kollegen, sondern auch die älteren, räumt Hoppstock mit Vorurteilen auf.
Das Jahn-Gymnasium ist damit im digitalen Zeitalter angekommen und bestens für Neuheiten gerüstet. Wenn, wenn das Wörtchen wenn nicht wäre. Die Bildungseinrichtung für sich ist nach Abschluss der Arbeiten auf dem neusten digitalen Stand und – eine Insel. Denn der Glasfaseranschluss an den Rest der digitalen Welt fehlt.