Des Weiteren meinte Liensdorf, dass die KVSA eine sogenannte Sicherstellungspraxis im Fachgebiet der Kinder- und Jugendmedizin ausgeschrieben habe. „Das bedeutet, dass die Übernahme einer Kinderarztstelle auch mit einer Mindestumsatzgarantie unterstützt werden würde“, erläuterte sie anschließend. Die KVSA sei mit allen Beteiligten im Gespräch, um auch künftig eine Versorgung der Kinder zu gewährleisten.
Ronald Granse wollte sich zu dem Thema nicht äußern. Ob es in Salzwedel zukünftig nur noch eine Kinderarztpraxis geben wird, bleibt wohl abzuwarten. Fest steht aber, dass die ländlichen Regionen Sachsen-Anhalts allgemein von einem Ärztemangel betroffen sind. Anfang 2022 berichtete der KVSA von etwa 250 unbesetzten Hausarztstellen und einem prognostizierten Defizit von weiteren 260 Stellen bis 2032.