Walsleben: Keine Brücke über die Uchte

Walsleben – Die Stimmung bei den Einwohnern in Walsleben ist mehr als getrübt. In dieser Woche wurde bekannt, dass die Uchtebrücke zum Altmärkischen Heimatfest Ende August nicht mehr auf Vordermann gebracht wird.
Dabei ist es erforderlich, dass zum reibungslosen Ablauf der Feierlichkeiten die Brücke über den Fluss rechtzeitig fertiggestellt wird. Ein Landwirtschaftsunternehmen hat bereits Flächen für Parkplätze zur Verfügung gestellt. Von dort sollten dann die Besucher über die Brücke zum Festgelände gelangen. Trotz einiger Probleme gab sich Osterburgs Bauamtsleiter Matthias Köberle optimistisch, dass das Bauwerk vor dem Heimatfest erneuert wird. „Damit die Brücke auch tatsächlich gebaut werden kann, sind noch Genehmigungen einzuholen“, sagte der Baufachmann im Juni (die AZ berichtete).
Doch nun kam die ernüchternde Antwort aus der Verwaltung, dass die neue Brücke zum Heimatfest nicht stehen werde. Ortsbürgermeisterin Christine Klooß ist zutiefst enttäuscht. „Wir haben seit 2014 immer wieder darum gebeten, dass es eine Lösung gibt“, sagt die Kommunalpolitikerin. Eine Walslebener Ortschaftsrätin, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, ist ebenso erschüttert, wie ihre Mitstreiter. Ebenso verhält es sich bei den Mitgliedern von Vereinen. Immerhin haben sich Feuerwehr, Handarbeitsklub, Sportverein und die Interessengemeinschaft Walsleben schon seit Monaten Gedanken hinsichtlich der Organisation des großen Spektakels in der Osterburger Ortschaft gemacht. Wie es nun weitergehen soll, darüber soll sich auf einer Bürgerversammlung am kommenden Montag, 29. Juli, ab 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus ausgetauscht werden. Es bestehe ganz einfach Redebedarf, so die Walslebenerin. Woran der Brückenbau über die Uchte konkret scheitert, vermochte die Ortschaftsrätin nicht zu sagen. Osterburgs Einheitsgemeindebürgermeister Nico Schulz und Bauamtsleiter Matthias Köberle waren gestern zu einer Stellungnahme nicht zu erreichen. Beide haben Urlaub.
VON THOMAS WESTERMANN