Fabian Rieger, sachkundiger Einwohner, warf die Frage auf, ob es nicht möglich sein könne, das Laub zu kompostieren und günstig an die Bürger zu verkaufen. „Das ist kein Abfall, sondern ein Wertstoff.“ Michael Handtke (FW, Fraktion Freie Stadträte) , in Vertretung seines Fraktionskollegen Rainer Moser an der Sitzung teilnehmend, sagte, dass es im Aufsichtsrat der Stadtwerke mal entsprechende Überlegungen gegeben habe, diese jedoch aus rein finanziellen Motiven heraus verworfen worden sein. Für eine Stadt in der Größe Osterburgs sei eine solche Kompostieranlage nicht zu stemmen.
Aufgrund fehlender Erfahrungswerte seit Einführung der kostenpflichtigen Biotonne machte Wolfgang Tramp (Die Linke) einen Vorschlag: „Ich bin dafür, dass wir uns das jetzt mal ein Jahr anschauen und dann überlegen, ob wir es so lassen oder ob etwas geändert wird“. Dieser Vorschlag stieß auf Zustimmung bei der Mehrheit der Ausschussmitglieder um den Vorsitzenden Matthias Lenz.
Tramps Fraktionskollege Horst Guse wünscht sich in Bezug auf die Anwohner des unbefestigten Teils der Hainstraße eine andere Lösung: „Wäre es nicht besser, wenn es möglich wäre, den Container des Kindergartens mit zu benutzen, statt die Säcke zum Wertstoffhof zu fahren?“
Bauamtsleiter Köberle versprach, in dieser Frage Kontakt mit der Kita Jenny Marx aufzunehmen, um zu erörtern, ob eine solche Lösung denkbar ist. Eine Entscheidung des Stadtrates zur Organisation der Laubentsorgung in der Einheitsgemeinde steht noch aus.