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CDU-Kreischef Schulenburg sieht Osterburger Ortsverband auf Irrweg

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Von: Marco Hertzfeld

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Vor einiger Zeit Partei- und Sportfreunde: Nico Schulz (v.l.), Holger Stahlknecht und Chris Schulenburg.
Vor einiger Zeit Partei- und Sportfreunde: Nico Schulz (v.l.), Holger Stahlknecht und Chris Schulenburg. © Archiv/tw

Stendal / Osterburg – Mit einem eigenen Donnerwetter reagiert Kreisvorsitzender Chris Schulenburg auf die Ankündigung der Osterburger CDU, für die Kreistagswahl im Mai keine eigenen Kandidaten aufzustellen.

Und überhaupt: Die Wortmeldung des Ortsverbandes sei „unangemessen, falsch in der Kritik, boshaft in Unterstellungen gegen Parteifreunde, polemisch und ein Schlag ins Gesicht im öffentlichen Umgang mit der CDU“, empört sich der Sandauer gegenüber der AZ. „Kritik muss sein, man äußert sie aber dort, wo sie hingehört: in Sitzungen und gewählten Gremien der Partei. “.

Dazu müssten sich die Biesestädter aber auch einbringen. Allerdings: „Osterburger Vertreter glänzten fast ein Jahr lang durch Nichtteilnahme an Sitzungen des erweiterten Kreisvorstandes“, ist der CDU-Chef überzeugt. In den Gremien sei sehr wohl kontinuierlich über die Stendaler Wahlaffäre von 2014 informiert, diskutiert und aufgeklärt worden. „Eine Mitarbeit des Ortsverbandes oder gar Nachfragen, Anfragen und Interesse an dieser Thematik gab es nicht. Persönliche Gespräche wurden überhaupt nicht gesucht.“

Die Wahl zur Nominierung für den Landesvorstand Ende 2018 sei aus Sicht der Osterburger schlecht gelaufen, erinnert sich Landtagsabgeordneter Schulenburg. Ihr Kandidat Nico Schulz fiel damals deutlich durch. In geheimer Wahl wurde Xenia Schüßler, die Kandidatin der CDU-Kreisfrauenunion, nominiert. „Wer dies als einen Affront gegen den Osterburger Kandidaten Schulz betrachtet, der über zehn Jahre den Posten im Landesvorstand innehatte, verkennt die demokratischen Spielregeln.“

VON MARCO HERTZFELD

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