Sanierung zum 100. Geburtstag

Zum 100. Geburtstag ist das Ristedter Ehrenmal für die Gefallenen der Kriege saniert worden. Am Pfingstsonntag wurde es wieder eingeweiht
Ristedt – „Helden sind nicht die, die in den Krieg ziehen oder im Krieg fallen. Helden sind die, die den Krieg versuchen zu verhindern.“ Unter diesem Motto, an das Ristedts Chorleiter Wilfried Drebenstedt erinnerte, stand am Pfingstsonntag, 100 Jahre nach der Einweihung, die Feierstunde zu Ehren des sanierten Ehrenmals in Ristedt. Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Beckmann gab einen kurzen Rückblick über die Geschichte des Denkmals: So wurde am 26. April 1871 die Friedenseiche gepflanzt. Am 18. März 1921 bildete sich ein Denkmalausschuss, der sich um die Planung und Gestaltung des Denkmals kümmerte. Es wurde von einem Klötzer Betrieb aufgebaut und am Pfingstsonntag 1922 eingeweiht. Damals mussten 21 Namen von Gefallenen und an den Folgen des Krieges Verstorbener auf dem Denkmal verewigt werden. 1956 wurde das Denkmal dann um die Gefallenen und Vermissten aus dem Zweiten Weltkrieg erweitert. „Ich möchte es nicht erleben, dass unser Denkmal noch einmal erweitert werden muss“, sagte Hans-Jürgen Beckmann am Ende seiner Ausführungen. Der Gemischte Chor aus Ristedt umrahmte die Feierstunde musikalisch mit einem Kanon, in dem vor der Unbewohnbarkeit der Erde nach einem weiteren Weltkrieg gewarnt wird. Auch „Ich hatte einen Kameraden“ erklang. Chorleiter Wilfried Drebenstedt erinnerte an den Missbrauch des einstigen Volksliedes, das schon 1810 entstanden ist, durch die Nazis und die DDR-Führung. Der Chor sang das Lied mit dem Originaltext.