Neues Leben für den Bärenkäfig im Klötzer Tierpark

Alte Haustierrassen sollen im Klötzer Tierpark präsentiert werden. Dazu will der Förderverein für das Tiergehege den alten Bärenkäfig reaktivieren.
Klötze – Ins frühere Bärengehege im Klötzer Tierpark sollen perspektivisch wieder Tiere einziehen, aber natürlich keine Bären.
Der Förderverein für das Klötzer Tiergehege hat es sich zur Aufgabe gemacht, auch alte Haustierrassen in der Klötzer Arche Noah zu präsentieren. Bentheimer Schweine könnten dort einziehen, kündigte Vereinsvorsitzender Lothar Schulze an. „Wir wollen alte bekannte Tierrassen zeigen“, erinnerte er. Da es bei den Schweinen wegen der Afrikanischen Schweinepest gerade ein Seuchengeschehen gibt, wird der Verein mit der Anschaffung noch eine Weile warten. Bevor es soweit ist und neue Tiere gezeigt werden, soll das frühere Bärengehege zunächst optisch aufgewertet werden. Deshalb möchte der Förderverein den nicht mehr notwendigen Schutzzaun vor dem Käfig entfernen. Anschließend ist eine Grundreinigung des Bärenkäfigs angezeigt. „So fällt das Gehege negativ ins Auge“, ist Lothar Schulze aufgefallen. Für 2023 sind wieder zahlreiche Vorhaben geplant.
Eines der ersten, die in Angriff genommen werden sollen, ist die Abwurfstangengalerie am Rotwildgehege. Sobald die Witterung es zulässt, soll sie fertiggestellt werden. Dort soll anhand von Abwurfstangen die „Lebensentwicklung unseres Hirsches Helmut dargestellt werden“, kündigte Lothar Schulze an. Außerdem soll der von Horst Kamieth besorgte Sponsorenbaum im Eingangsbereich des Tiergeheges aufgestellt werden. Die ersten Aufgaben für die anstehenden Arbeitseinsätze stehen auch schon fest. So soll ein historischer Kastenwagen restauriert und im Tiergehege aufgestellt werden. Von der Idee, weitere landwirtschaftliche Geräte zu präsentieren, ist der Vorstand wieder abgewichen. Zu groß wäre die Verletzungsgefahr, wenn Kinder zwischen spitzen Eggen und anderen Geräten umherturnen. Beim Kastenwagen sieht der Vorsitzende diese Gefahr nicht. Schwerpunkt in der Zusammenarbeit mit der Stadt ist die Erneuerung der Vogelvolieren. Dazu stellt der Förderverein nicht nur 1500 Euro bereit, sondern vor allem seine Arbeitskraft. „Unsere Muskelhypothek ist sehr gefragt, um die Kosten zu minimieren“, wusste Lothar Schulze. Geplant ist außerdem der Aufbau eines Kaninchengeheges auf dem Fundament des früheren Affenkäfigs. In Angriff nehmen wollen die Vereinsmitglieder auch die Neugestaltung der Rundbank am Spielplatz. Die bisherige stand mit den Füßen krumm und schief. Sie soll durch eine neue Bank ersetzt werden. Wie schon beim Ziegen- und Eselstall wollen die freiwilligen Helfer auch beim Mufflonstall das Dach erneuern. Mit Uwe Witte hat der Verein dafür einen Fachmann im Vorstand. „Es ist dringend nötig, das Dach zu machen“, so Lothar Schulze. Weiterhin kümmern möchte sich der Verein außerdem um die Grünanlagenpflege im Klötzer Tiergehege.