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Photovoltaik für die Wasserwerke in Klötze

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Von: Monika Schmidt

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Sozialtrakt und Werkstatt auf dem Gelände des Klötzer Wasserwerks sollen umgebaut werden. © Monika Schmidt

Mit Preissteigerungen von 250 Prozent kalkuliert der Klötzer Wasserverband. Um Energiekosten zu sparen, wird für 2024 über Photovoltaikanlagen für die Wasserwerke nachgedacht.

Klötze – Die größte Investition, die der Wasserverband Klötze in diesem Jahr plant, soll bessere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter schaffen. Denn für 550.000 Euro soll am Standort des Klötzer Wasserwerks der Sozialtrakt samt Werkstatt erneuert werden.

„Dazu wird das Altgebäude an die Forderungen der Arbeitsstättenverordnung angepasst“, informierte Geschäftsführerin Birgit Lange die Verbandsversammlung. Die Außenmaße des Altgebäudes sollen bestehen bleiben, der Rest wird komplett erneuert. Dazu sind für 2023 Investitionen von 555.000 Euro und im kommenden Jahr von noch einmal 50.000 Euro vorgesehen. Sozialtrakt und Werkstatt sollen damit modernisiert werden. Derzeit werde alles für die Beantragung der Baugenehmigung vorbereitet, informierte die Geschäftsführerin. Dazu müssten zahlreiche Unterlagen eingereicht werden, die Planung sei sehr umfangreich. „Am Ende des Jahres müssen wir prüfen, wie wir mit den Kosten hinkommen“, kündigte sie den Mitgliedern an, dass sich Preissteigerungen noch auswirken können. Perspektivisch plant der Wasserverband auch, seine Wasserwerke mit Photovoltaikanlagen auszustatten. Dafür stehen für das Jahr 2024 100.000 Euro im Investplan, die mit einer Verpflichtungsermächtigung untersetzt sind. So kann sich der Verband schon vorher mit dem Thema beschäftigen, auch wenn die Ausgaben erst später geplant sind, erläuterte Birgit Lange den Mitgliedern.

Eine Investition, die durchaus Sinn macht. Denn vor allem die steigenden Energiekosten bereiten dem Verband Sorgen. Zwar gilt für 2023 noch ein bestehender Stromliefervertrag. Anschließend muss dieser aber neu verhandelt werden. „Ab dem Jahr 2024 und 2025 wurden in der Kalkulation Preissteigerungen von 250 Prozent gegenüber 2023 eingerechnet“, kündigte Birgit Lange an. Beim Gasbezug wurden die Kosten bereits für 2023 um 100 Prozent erhöht. Für Material sind Preissteigerungen um 30 Prozent angekündigt, der Unterhaltungsaufwand steigt um 50 Prozent. „Und das einfach nur, weil die Kosten gestiegen sind“, informierte Birgit Lange. Alle anderen Aufwendungen wurden gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent angehoben. Deshalb will der Verband versuchen, die Energiekosten durch die Eigenproduktion von Strom im Rahmen zu halten.  

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