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Klötzer Theatergruppe räumt auf: Neue Kulissen für die Premiere

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Von: Monika Schmidt

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Menschen in einem Raum räumen auf
Ordnung in ihrem Fundus machten die Mitglieder der Klötzer Theatergruppe © Privat-Theatergruppe

Bevor die Klötzer Theatergruppe im Oktober wieder auf der Bühne stehen kann, müssen ein neues Stück eingeübt und die Kulissen dafür gebaut werden. Dieses Mal geht es in den Wilden Westen.

Klötze – Damit die Klötzer Theatergruppe bei ihren Vorstellungen jedes Jahr den kahlen Saal und das leere Podium auf der Bühne bespielen kann, ist viel Arbeit nötig, um die passenden Kulissen herzurichten.

Bei den Vorstellungen in diesem Jahr ist der „Wilde Westen“ Thema. Für die Vereinsmitglieder bedeutet das einen großen Aufwand, um Bühne, Kostüme und den Saal zu verwandeln, weiß auch Theaterchef Kay Knittel. Er hatte die Mitglieder am Sonnabend zu einem Arbeitseinsatz zusammengerufen, um Ordnung in den Vereinsräumen zu schaffen. „Wir müssen in die Höhe bauen, weil die Grundfläche für die Lagerung der Requisiten und Kostüme sehr eng ist“, erklärt Kay Knittel. Deshalb wurden neue Regale gebaut, in denen die Kostüme und Requisiten gelagert werden können. Selbstverständlich herrscht bei der Theatergruppe Ordnung: Jedes Teil wird fotografiert und mit einer Nummer versehen, bevor es im Regal verschwindet. So können die passenden Requisiten vom Hut bis zur Stola schnell gefunden werden.

„Die Spender und Zuschauer haben es verdient, dass die Kostümteile gut aufbewahrt und geschätzt werden“, findet der Vorsitzende der Theatergruppe. Interessierten bietet er auch an, den Fundus in den Räumen über dem Altmarksaal einmal zu besichtigen oder einen der Tage der offenen Tür, die die Theatergruppe regelmäßig zur Mitgliederwerbung veranstaltet, zu nutzen, um sich die Vereinsräume anzusehen. „Unser Verein legt Wert auf Ordnung und Sauberkeit“, das ist Kay Knittel sehr wichtig. Ebenso die gute Behandlung der zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten. Sein Dank dafür gilt der Stadt Klötze und Saalpächterin Erika Kamieth mit ihrer Familie. „Wir sehen uns in der Pflicht, die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten zu schätzen“, betont Kay Knittel. Auch bei den Veranstaltungen der Theatergruppe im Altmarksaal werde großer Wert auf Ordnung und Sauberkeit gelegt. „Wir übergeben die Räume in einem 1a- Zustand nach unseren Veranstaltungen wieder“, erinnert der Vorsitzende.

Viele Helfer seien erstaunt gewesen, wie durchorganisiert die Theatervorstellungen und das Drumherum sind. „Gute Vorplanung und eine gezielte Umsetzung beim Auf- und Abbau“, nennt Kay Knittel als Voraussetzungen, damit die Theatervorstellungen gut über die Bühne gehen können. Allerdings seien die örtlichen Gegebenheiten inzwischen als „mangelhaft“ zu bezeichnen, kritisiert der Theaterchef. „Es fehlen Lagermöglichkeiten, ordentliche Garderoben sowie dem Veranstaltungsort entsprechende Zugänge für die großen Bühnenteile und die Technik“, zählt Kay Knittel auf. Für den Verein wird es immer schwerer, die gesetzlichen Auflagen, die immer strenger werden, zu erfüllen. Die Sanierung des Saals werde von der Stadt immer wieder nach hinten geschoben. „Man kann als Hausbesitzer seine Immobilien nicht so sträflich über Jahrzehnte vernachlässigen“, beklagt Kay Knittel. Um wenigstens ein bisschen Ordnung zu halten, unternimmt die Theatergruppe ihre regelmäßigen Arbeitseinsätze – neben der Vorbereitung des neuen Stücks.  

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