Klötzer wollen Bänke und Wege

Dass der Gaus‘sche Park keine Wege und keine Bänke bekommen soll, sondern nur ein Mindestmaß an Gestaltung erfährt, ärgert viele Klötzer.
Klötze – „Sind in den Haushalt Mittel für den Gaus’schen Park eingeplant ?“, fragte Norbert Schulz bei der jüngsten Sitzung des Klötzer Ortschaftsrates. Dort hatte Ortsbürgermeister Raimund Punke die Mitglieder zuvor informiert, dass der Etat für 2023 vom Stadtrat bereits beschlossen wurde. „Es waren für 2022 Mittel angesetzt“, wusste der Klötzer Ortsbürgermeister. Und er erinnerte daran, dass keine Parkanlage, sondern eine Grünfläche gestaltet werden soll. „Mehr passiert da nicht“, berichtete Raimund Punke. Die Entscheidung des Stadtrates, die Gestaltung des Parks auf ein Minimum zu reduzieren, hatte schon im Herbst 2022 für Kritik bei zahlreichen Klötzern gesorgt. Vor allem, weil Grundstückseigentümer Thomas Ochmann über die geänderten Pläne der Stadt erst aus der Altmark-Zeitung erfahren hatte. „Der Park war ein Riesenschandfleck in Klötze“, hatte Thomas Ochmann während einer Einwohnerfragestunde im Stadtrat begründet, warum er sich damals für den Kauf entschieden hatte. Anfangs seien die Absprachen mit der Verwaltung „tipptopp“ gelaufen. Aber von den Planungen, „den Park so herzurichten, wie ich ihn als Kind kannte, ist nichts mehr übrig“, musste der Klötzer feststellen. Stadt-Bürgermeister Uwe Bartels bestätigte, dass sich der Stadtrat nach einer „Kostenexplosion“ entschieden hatte, nur noch das Geringst-mögliche aufzuwenden: Es wird Rasen gesät und es soll eine Blühwiese angelegt werden. „An weitere Möglichkeiten zu investieren, ist nicht gedacht. Für den Stadtrat ist das damit abgeschlossen“, teilte der Bürgermeister dem Eigentümer bei der Sitzung im Herbst mit. Dass nicht alle mit der Mehrheitsentscheidung des Stadtrates glücklich sind, wurde nun in der Februar-Sitzung des Klötzer Ortschaftsrates deutlich. „Ich bin damit auch nicht zufrieden“, bekundete auch Ortsbürgermeister Raimund Punke. Schließlich sei der Gaus’sche Park fast der Mittelpunkt von Klötze. „Wenn er für 40 Jahre gepachtet ist, sollte er auch so gemacht werden, dass man da durchgehen und sich hinsetzen kann“, findet Raimund Punke. Gerade, wer vom Arzt oder aus der Apotheke komme, könnte sich in der Grünanlage besser ausruhen als auf dem Busbahnhof. Er kritisierte, dass keine Bänke aufgestellt werden sollen. „Das ist unsäglich, aber es ist nicht gewollt“, so Raimund Punke weiter.