Klötzer Einwohner wollen Antworten

Die Einwohner von Klötze wollen von Bürgermeister Uwe Bartels Auskünfte, wie es nach der Aufhebung der umstrittenen Geldanlage in Form von Lebensversicherungen weitergeht. Wer muss die Kosten für die Stornierung tragen?
Klötze - „Die Einwohnerfragestunde hat mich inhaltlich bewegt“, sagte Stadtratsvorsitzender Klaus Ewertowski am Ende der jüngsten Stadtratssitzung. Zu deren Beginn hatten nicht nur die Horteltern ihren Unmut über die Stadt und die mangelnde Kommunikation zwischen Verwaltung und Eltern kundgetan. Es meldeten sich auch mehrere Einwohner zu Wort, die Antworten zum „Millionen-Deal“, also die umstrittene Geldanlage in einer Lebensversicherung, haben wollten, die der Stadtrat im Herbst vergangenen Jahres gekündigt hatte. „Wer steht für die Stornierungskosten ein? Die Stadt oder die beiden Verursacher?“, fragte eine Einwohnerin. Bürgermeister Uwe Bartels verweigerte eine Antwort: „In Sachen von Geldanlagen werde ich darauf hier nicht anworten“, erklärte er. Das sorgte für Unmut. „Es sind Steuergelder“, erinnerte eine andere Einwohnerin. Deshalb hätten die Einwohner auch ein Recht darauf, zu erfahren, wie damit umgegangen wird. „Ich finde das sehr komisch“, stellte die Einwohnerin fest, Stadtratsvorsitzender Klaus Ewertowski nahm dies „zur Kenntnis“. Am Ende der Sitzung kam er aber noch einmal auf das Thema Geldanlage zurück. „Das Thema bewegt die Bevölkerung“, war dem Stadtratsvorsitzenden nicht erst bei der Fragestunde aufgefallen. Klaus Ewertowski sprach deshalb an Bürgermeister Uwe Bartels die Bitte aus, noch einmal in sich zu gehen und kundzutun, „wie man perspektivisch mit der Problematik umgehen will.“ Klare Antworten würden „Ruhe reinbringen“ und es könnte ein „Schlussstrich“ gezogen werden. „Das Thema auszusitzen hilft nicht, die Bürger vergessen das nicht“, gab der Stadtratsvorsitzende dem Bürgermeister als Rat mit auf den Weg.