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Keine Tiere aus Weißewarte für Klötze

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Von: Monika Schmidt

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Seit der Geflügelteich im Klötzer Tierpark entschlammt ist, ist die Wasserqualität gestiegen. © Monika Schmidt

Der Bestand der Tiere im Klötzer Tiergehege ist ausreichend und gesund. Damit das so bleibt, hat der Förderverein entschieden, keine Tiere aus Weißewarte aufzunehmen.

Klötze – Von den Tieren, die aktuell aus dem geschlossenen Wildpark Weißewarte abgegeben werden, wird keines nach Klötze umziehen.

Lothar Schulze, Vorsitzender des Fördervereins für das Klötzer Tiergehege, begründete bei der Jahreshauptversammlung des Vereins, warum sich der Vorstand dagegen entschieden hat. „Wir hatten bei der jüngsten Vorstandssitzung einen Gast vom Veterinäramt in Salzwedel“, teilte der Vorsitzende mit. Mit Ramon Rulff, dem Leiter des Amtes für Verbraucherschutz und Gesundheit beim Altmarkkreis, hatten sich die Klötzer über den vorhandenen Tierbestand abgestimmt und festgelegt, dass aktuell keine weiteren Tiere angeschafft werden sollen. „Er hat uns wertvolle Hinweise gegeben“, bedankte sich Lothar Schulze. „Unser Tierbestand ist abgestimmt“, betonte er. Deshalb werde es nicht nur keine Neuzugänge aus Weißewarte geben, sondern deshalb können auch keine Abgabetiere von Einwohnern aufgenommen werden, erläuterte er. „Wenn jemand ein Tier abgeben will, müssen wir Nein sagen“, machte er deutlich. Derzeit gebe es keine Möglichkeit, den Bestand zu erweitern. Außerdem, und darüber freut sich der Vereinsvorsitzende natürlich, ist der Tierbestand in der Klötzer Arche Noah gesund. Und das soll nach dem Willen der Tierfreunde auch so bleiben. Deshalb sei es wichtig, dass von außerhalb keine fremden Tiere dazukommen. Perspektivisch sei es denkbar, so kündigte Lothar Schulze an, dass die Ziegen im Streichelzoo noch einmal ausgewechselt werden und dann weibliche Ziegen angeschafft werden sollen. Aber dazu bestehe noch kein Anlass: Die männlichen Vertreter im Streichelzoo verhalten sich noch so, „dass die Kinder nicht gefährdet werden“, erklärte Lothar Schulze. In seinem Jahresbericht erinnerte er unter anderem daran, dass im vergangenen Jahr endlich die lang ersehnte Entschlammung des Geflügelteichs im Klötzer Tierpark umgesetzt werden konnte. Der Förderverein hat sich mit 1500 Euro Eigenmitteln an der Maßnahme beteiligt. „Die Wasserqualität konnte durch die Maßnahme wesentlich verbessert werden“, informiert der Fördervereinsvorsitzende. Ein Problem bleibt aber der Raubschadbefall am und auf dem Teich. „Der ist sehr hoch und kaum in den Griff zu bekommen“, so Lothar Schulze. Deshalb gelinge es auch nicht häufig, Küken aufzuziehen. „Eine Lösung sehen wir in der Beschaffung eines Brutapparates und der stärkeren Nutzung des neu aufgebauten Hühnergeheges“, kündigte er an. Dort könnte das Geflügel so lange sicher untergebracht werden, bis die Küken groß genug sind, sich zum Beispiel gegen die Angriffe von Krähen zu wehren. Das sei die erste Maßnahme des Vereins für 2023 gewesen. 

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