In Klötze fehlen weiter Fachkräfte

Besser, aber immer noch angespannt: So lässt sich die Personallage der Stadt Klötze im Bereich Kita und Hort umschreiben. Die Stadt ist weiter auf der Suche nach Fachkräften.
Klötze – „Wenn wir Bewerbungen bekommen, laden wir sofort zum Vorstellungsgespräch ein.“ Das versichert Bürgermeister Uwe Bartels im AZ-Gespräch zu den Personalengpässen im Kita- und Hortbereich der Stadt. „Die aktuelle Situation ist weiterhin angespannt, auch wenn sie sich schon etwas entspannt hat“, informierte er. Deshalb müsse es auch weiterhin in einigen Einrichtungen Einschränkungen geben. „Uns fehlen die pädagogischen Fachkräfte“, macht er deutlich. Deshalb werden in den Kitas Kunrau und Schwiesau bis zum Ende des Kindergartenjahres am 31. Juli die Einschränkungen bestehen bleiben. In Lockstedt, so hofft die Stadt, sollen sie nur bis zum 30. April bestehen. „Wenn Neueinstellungen vorgenommen werden, kann auch da nachgesteuert werden“, verbreitete der Bürgermeister ein wenig Optimismus. Dann könnten die Einschränkungen umgehend gelockert und bestenfalls sogar ganz aufgehoben werden. Dies sei auch beim Klötzer Schulhort der Fall gewesen, wo die Einschränkungen verkürzt werden konnten und aktuell wieder im Normalbetrieb gearbeitet werden kann. In diesem Zusammenhang kündigte der Bürgermeister auch an, dass es eine neue Leitung gibt. Als Elternzeitvertretung übernimmt nach einem internen Auswahlverfahren Anika Wendorff die Hortleitung in Klötze. Als weitere Lösung für die enge Personaldecke hatte sich der Bürgermeister persönlich darum gekümmert, ehemalige Erzieherinnen und Lehrer, die schon im Ruhestand sind, zu reaktivieren. Immerhin drei Mitarbeiter konnten so reaktiviert werden. „Es kommen immer wieder Bewerbungen rein“, betonte Uwe Bartels. „Wir versuchen, die Kräfte an uns zu binden.“ Er weiß aber aus Erfahrung auch, dass der Markt gerade sehr umkämpft ist, da in allen Kommunen und bei freien Trägern Stellen angeboten werden. So steht es den Bewerbern frei, sich die Stelle auszusuchen, die am besten zu ihnen und zu ihrem privaten Umfeld passt. Wenn sich jemand aus einer Festanstellung bei der Stadt bewirbt, müssen Kündigungsfristen eingehalten werden, so dass das Personal nicht sofort zur Verfügung steht, um die Personaldecke zu stärken. Aus der Erfahrung heraus hofft Bürgermeister Uwe Bartels zum Start des neuen Kindergartenjahres auf eine Entspannung der Situation. „Wenn die Schulanfänger aus den Einrichtungen raus sind, kommen meist nicht sofort alle neuen Kinder auf einen Schlag“, so Uwe Bartels. Dann gäbe es in den Einrichtungen zumindest bis zum Herbst wieder etwas mehr Spielraum bei der Personalplanung und der Betreuung der Kinder.