Das Museum Böckwitz präsentiert seit 1996 seinen Besuchern eine lebendige Ausstellung zum Thema Grenze, Naturraum und Landwirtschaft für alle Generationen. Neben dem Grenzlehrpfad mit dem ehemaligen Grenztrum werden auf einer Fläche von rund einem Hektar mehr als 10 000 Exponate gezeigt. Das Museumsgelände ist ein alter Bauernhof, geprägt durch die 40-jährige Grenzgeschichte.
Die historische Einzigartigkeit des geteilten Doppeldorfes Böckwitz/Zicherie an der ehemaligen innerdeutschen Grenze wird in einer detaillierten Grenzausstellung vorgestellt. Von 1950 bis 1989 stehen dem Besucher Bild, Ton- und Originalmaterialien zur Verfügung.
Eine geschlossene Einheit zur Grenzausstellung bildet der Grenzlehrpfad mit dem original erhaltenen Grenzbeobachtungsturm mit Besteigungsmöglichkeit bei Führungen, zeitlich chronologischen Grenzanlagen und dem Europastein auf der Europawiese. Für die Öffentlichkeit zugänglich ist der Turm übrigens wieder am kommenden Sonntag zwischen 14 und 17 Uhr.
Auf dem Museumshof erwartet die Besucher außerdem das 1911 erbaute und auf dem Museumsgelände 2002 wieder errichtete alte Backhaus als Ort der Begegnung bei Veranstaltungen wie Lesungen, Workshops oder Vorträgen. Hinter dem Backhaus erfüllt der angelegte blühende, grünende und duftende Bauerngarten in den Sonnenmonaten die Sinne.
2019 konnte der Verein durch einen Generationswechsel vor der Auflösung gerettet werden. Seitdem erweitern geführte Wanderungen, mit dem Rad oder zu Fuß, das Angebot des Grenzmuseums. Die ehemals landwirtschaftlich geprägten Ausstellungsräume sollen durch den Einzug einer Ausstellung zum Nationalen Naturmonument Grünes Band teilweise ersetzt werden. Ein Blick auf die Internetseiten lohnt sich, da das Museumsprogramm, so wie das Vereinsleben, lebendig bleiben soll.
Weitere Informationen zur Ausstellung in Böckwitz gibt es im Internet unter www.grenz-museum.de.