Klaus Ewertowski beantragte eine Abstimmung zwischen beiden Begriffen. Er stimmte als Einziger für den Begriff Stadt, fünf Mitglieder des Hauptausschusses waren für Einheitsgemeinde, zwei enthielten sich. „Dann müssen wir alle Papiere überprüfen und umwandeln“, wollte Klaus Ewertowski das Votum nun aber auch konsequent für alle Satzungen und Texte durchziehen. Wenn die Änderung nur für eine Satzung gemacht werde, sei das nicht zielführend, begründete er.
„Wir führen den Titel Stadt Klötze“, schaltete sich Hauptamtsleiter Matthias Reps in die Diskussion der Stadträte ein. Einheitsgemeinde sei die Form der Gebietskörperschaft. Joachim Klabis aus Trippigleben stellte fest: „Wenn Einheitsgemeinde Stadt Klötze steht, ist doch alles gut.“ Klaus Ewertowski ergänzte: „Es heißt Stadt Klötze und ist eine Einheitsgemeinde.“ Joachim Klabis brachte es schließlich auf den Punkt: „Es ist sagenhaft, worüber wir uns hier streiten.“ Denn von Fragen zur eigentlichen Satzung waren die Hauptausschussmitglieder längst abgewichen.
Die Debatte um Stadt oder Einheitsgemeinde ging an diesem Abend noch weiter. Ein Blick in die Hauptsatzung brachte nämlich auch keine Klarheit. Dort heißt es: Die Einheitsgemeinde führt den Titel Stadt „Klötze“. Somit ist nur Klötze als Name in Anführungszeichen gesetzt. Bei der Frage, ob es Stadt oder Einheitsgemeinde heißt, gibt es deshalb weiterhin keine Klarheit. Als Konsequenz, so stellten die Stadträte – oder müssen sie nun Einheitsgemeinde-Räte heißen? – fest, müsste als Erstes die Hauptsatzung geändert werden. Das soll bei der nächsten Sitzung geschehen. Die einfachste Variante wäre dabei wohl das Versetzen der Gänsefüßchen, um dem Gebilde der Einheitsgemeinde den Namen „Stadt Klötze“ zu geben.