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Kunrauer Freibad ist nicht dabei: Keine Fördermittel vom Bund

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Von: Monika Schmidt

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ein Steinhaufen vor einem Schwimmbecken
Das Kunrauer Freibad ist eine Baustelle. Das Becken kann erst saniert werden, wenn Fördermittel bewilligt sind. © Monika Schmidt

Für die Sanierung des Kunrauer Freibades hat es vom Bund noch keine Fördermittel gegeben. Die Stadt Klötze will in diesem Jahr einen neuen Anlauf beim Förderprogramm nehmen.

Klötze / Kunrau – Die Kommunen, die Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ bewilligt bekommen haben, haben am Jahresende 2022 Nachricht aus Berlin bekommen, dass sie in die Förderung gekommen sind.

Im Rathaus der Stadt Klötze ging keine Mitteilung ein. „Wir haben am 27. Dezember Bescheid bekommen, dass es das Kunrauer Freibad nicht in die Förderung geschafft hat“, informierte Bürgermeister Uwe Bartels auf AZ-Anfrage. Doch im Haushaltsplan der Stadt für 2023 steht die Maßnahme Freibadsanierung trotzdem. Denn der Klötzer Stadtrat hatte eine entsprechende Willensbekundung beschlossen, dass mit Fördermitteln die Sanierung des Freibades in Angriff genommen werden soll. Die Maßnahme ist im Etat mit einem Sperrvermerk bis zur Bewilligung von Mitteln versehen, teilte Kämmerin Dorothee Scherf den Stadträten bei der Diskussion über den Etat mit. 2,14 Millionen Euro sollen in das Kunrauer Freibad investiert werden. Ein entsprechendes Projekt samt Kostenschätzung liegt vor und wurde beim Bund mit eingereicht. Die Stadt und der Förderverein für das Kunrauer Freibad setzen nun alle Hoffnungen auf das neue Jahr. Denn das Förderprogramm des Bundes für die Sportstätten soll auch 2023 wieder aufgelegt werden, weiß Bürgermeister Uwe Bartels.

Ziel der Bundesregierung ist es, dem Sanierungsstau der Kommunen „bei diesen wichtigen Orten des Zusammenlebens“ entgegenzuwirken. Für 2022 wurden insgesamt 476 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung gestellt. Beantragt wurden aber Förderungen in Höhe von etwa 2,7 Milliarden Euro. 750 Kommunen aus ganz Deutschland hatten Interesse bekundet und insgesamt 995 Projekte für die Förderung eingereicht. Der Bedarf ist bundesweit da, um die Kultur- und Sportstätten zu erhalten. „Wir werden uns dieses Jahr wieder bewerben“, kündigte Bürgermeister Uwe Bartels im AZ-Gespräch an. Er ist voller Hoffnung, dass es auch das Kunrauer Freibad in die Förderung des Bundes schaffen wird. 

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