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Eltern-Schüler-Seminar in Klötze fast wie eine kleine Ausbildungsmesse

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Von: Monika Schmidt

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eine Frau am Rednerpult und eine Polizistin
Klötzes Sekundarschulleiterin freute sich: „Das ist fast eine kleine Ausbildungsmesse.“ © Monika Schmidt

Eltern und Schüler der neunten Klassen wurden in der Klötzer Sekundarschule gemeinsam über mögliche Berufsausbildungen informiert. Verschiedene Betriebe stellten sich vor.

Klötze – „Das ist heute fast wie eine kleine Ausbildungsmesse“, stellte die Klötzer Sekundarschulleiterin Iris Jokisch fest. Zum Eltern-Schüler-Seminar hatten sich in der Aula die Eltern und die Schüler aus den beiden neunten Klassen versammelt.

Vor ihnen saßen Vertreter verschiedener Betriebe, die Lehrstellen anbieten können. „Dass die Aula so voll ist, zeigt, wie wichtig uns die Berufswahl ist“, betonte Iris Jokisch. Von der Schule werden die Jugendlichen vielfältig auf den späteren Beruf vorbereitet. Es gebe große Unterstützung vom Jobcoach, vom VfB Salzwedel und von der Arbeitsagentur. Praktika, das Tip-Projekt und Übungen in der Schule bereiten die Neuntklässler auf die Berufswahl und das Bewerben vor. Alle ziehen an einem Strang, um die Jugendlichen fit zu machen für das Berufsleben, versicherte die Schulleiterin. „Eltern und Schule haben den Auftrag, mit den Jugendlichen den Weg zu einem Beruf, der Spaß macht und das Interesse weckt, zu finden“, betonte Iris Jokisch. Einige der Schüler hätten schon konkrete Vorstellungen, was sie machen wollen, andere seien noch in der Findungsphase. Ein Tag der offenen Tür im Betrieb oder ein Praktikum könnten auch bei der Entscheidung helfen, dass der gewünschte Beruf vielleicht doch nicht der richtige für den Jugendlichen ist.

Die Lerneinstellung, das Einhalten von Regeln, das soziale Verhalten, die Kleiderordnung, Umgangsformen und Höflichkeit sind die Grundlagen für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. Aus erster Hand erfuhren Schüler und Eltern an dem Abend, was die Firmen von den Auszubildenden erwarten. „Ihr dürft keine Zeit mehr verlieren“, warnte Iris Jokisch. Schon in einem Jahr erhalten die Schüler ihre Abschlüsse. „Ihr sollt eine Arbeit ausführen, die euch wirklich Spaß macht und die ihr nicht nur mit einem Pflichtgefühl erledigt“, wünschte sie sich. Die Bandbreite der Firmen, die sich beim Schüler-Eltern-Seminar präsentierte, war groß. Sie reichte von Bundeswehr und Polizei über Tischler und Betonfirma bis zur Pflege. Es war für jede Interessensgruppe etwas dabei. Im Anschluss an die Vorstellung der Betriebe hatten Eltern und Schüler Zeit, sich im persönlichen Gespräch genauer über die Anforderungen, Bewerbungsschlüsse und Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Weitere Möglichkeiten, sich nach dem Abschluss an der Sekundarschule weiterzubilden, gab es von zwei Vertretern der Salzwedeler Berufsschule sowie von Pamela Wille von der Arbeitsagentur, die die Schüler als Ansprechpartner auch während der zehnten Klasse auf dem Weg in die Berufswelt begleiten wird.

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