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Breitbandausbau liegt in der Einheitsgemeinde Klötze den letzten Zügen

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Von: Monika Schmidt

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ein Container hängt am Kran
Im September 2021 wurde der Technikstandort für das Glasfasernetz in Immekath aufgestellt. © Wolfram Weber

Klötze – Dass es durch den Breitbandausbau vielerorts Schäden an in der Erde liegenden Leitungen gegeben hat und nicht überall die Gehwege wieder ordentlich verlegt wurden, ist derzeit in den Ortschaftsräten der Einheitsgemeinde Klötze häufig Thema. Doch wie weit ist der Breitbandausbau überhaupt? Diese Frage stellte die AZ an den Zweckverband Breitband Altmark (ZBA), der den Ausbau der förderfähigen Grundstücke übernommen hat. Teilweise wurden auch „schwarze Flecken“, also Grundstücke, die nicht förderfähig waren, in einem zweiten Schritt angeschlossen. Komplett fertiggestellt ist bislang aber nur der erste Bauabschnitt des Projektgebietes 3 mit dem Technikstandort Apenburg, zu dem Neuendorf, Siedentramm und Hohenhenningen gehören. „Alle weiteren Orte der Einheitsgemeinde befinden sich im dritten Bauabschnitt und werden über die Technikstandorte Immekath und Jeggau versorgt“, teilt das Presseteam des Zweckverbandes auf AZ-Anfrage mit. Der Tiefbau und die Einblasarbeiten seien weitestgehend abgeschlossen. „Aktuell laufen restliche Arbeiten zu den Hausanschlüssen und Messungen“, informiert der ZBA weiter. Parallel laufen im Hintergrund Verwaltungsarbeiten. Dabei geht es um zeitlich aufwendige Nachforderungen zur Einhaltung richtlinienkonformer Regeln und vollständiger Akten. „Die Fertigstellung für diesen Bauabschnitt ist im zweiten Quartal 2023 geplant“, kündigt der Zweckverband Breitband an. Die Aktivierung der einzelnen Kunden erfolgt sukzessive nach Fertigstellung einzelner Versorgungsbereiche. „Voraussichtlich werden alle Bürger von Mai bis August über einen aktivierbaren Internetanschluss verfügen“, kündigt das ZBA-Presseteam an. Da der Zweckverband Altmark beim laufenden Breitbandausbau nicht auf ein vorhandenes Netz zurückgreifen kann, sondern komplett neu baut, „gibt es allgemein eine Abhängigkeit in der Signalführung im Netz“, heißt es in der Antwort des ZBA auf die AZ-Anfrage weiter. Das bedeutet, dass manchmal erst vorgelagerte Bauabschnitte abgeschlossen sein müssen, die teilweise auch in anderen Projektgebieten liegen, um einen nachgelagerten Bauabschnitt aktivieren zu können. „Sobald sämtliche Netzsegmente abgeschlossen sind, besteht eine Redundanz untereinander“, informiert das Presseteam. Insgesamt können, wenn das komplette Netz fertiggestellt ist, in der Altmark 30 500 Haushalte mit Glasfaserleitungen versorgt werden. Der Zweckverband investiert dafür insgesamt über 182 Millionen Euro, die vor allem durch Fördergelder von Bund und Land finanziert werden.

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