Klötzer Wasserwacht weicht nach Beetzendorf aus

Problem erkannt, Lösung gefunden: Weil das Klötzer Waldbad 2023 saniert wird, weichen die Rettungsschwimmer der Wasserwacht für Training und Schwimmkurse nach Beetzendorf aus.
Klötze – Intensiv hat die Klötzer Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in den vergangenen zwei Jahren um Nachwuchs geworben und auch einige junge Mitglieder gewinnen können. Zur Mitgliederwerbung trugen auch die Aktionen zum Tag des Ehrenamtes und beim Waldbadfest bei. Die Wasserwachtler um ihren Vorsitzenden Tobias Kramer machten sich große Sorgen, dass der Nachwuchs wieder abspringen könnte, wenn das Klötzer Waldbad als Trainings- und Arbeitsstätte für die Rettungsschwimmer in diesem Sommer nicht benutzt werden kann. Deshalb wurde nach Alternativen gesucht. „Wir benötigten dringend einer Alternative, um unserer Vereinsarbeit auch weiter nachgehen zu können“, erklärt Monika Gille, die für die Pressearbeit der Wasserwacht verantwortlich ist. Deshalb wurden Gespräche mit dem Beetzendorfer Bürgermeister Enrico Lehnemann geführt. Ins Beetzendorfer Stölpenbad waren die Rettungsschwimmer schon im vergangenen Jahr ausgewichen, um sich auf die Saison vorzubereiten und – bei zu kalten Wassertemperaturen im unbeheizten Klötzer Bad – die Schwimmkurse abschließen zu können. „Ein Vor-Ort-Termin mit dem Beetzendorfer Bürgermeister brachte ein positives Ergebnis“, teilt Monika Gille nun mit. Die DRK-Wasserwacht aus Klötze darf für die Saison 2023 mit dem Rettungsschwimmertraining, das nach Ende des Badebetriebs stattfindet, und den Schwimmkursen ins Beetzendorfer Stölpenbad ausweichen. Den Ehrenamtlichen der Wasserwacht ist damit ein großer Stein vom Herzen gefallen. Denn sie hatten, als die Umbaupläne fürs Waldbad bekannt wurden, befürchtet, dass es 2023 keine Schwimmkurse geben könnte. Dabei liegen schon für die kommenden Jahre ausreichend Anmeldungen von Kindern für die Schwimmkurse vor. Mit der Alternative Stölpenbad ist nicht nur sichergestellt, dass die Kinder Schwimmen lernen können. Sie können dies auch noch bei angenehmen Wassertemperaturen im beheizten Bad machen. Dennoch hoffen die Wasserwachtler, dass sie zur Saison 2024 wieder an ihre Wirkungsstätte im Klötzer Waldbad zurückkehren können. „Sobald die Termine feststehen, nehmen wir neue Anfragen auf. Und auch bei den bereits angemeldeten Kindern bekommen die Erziehungsberechtigten von uns alle aktuellen und wichtigen Informationen“, kündigt Monika Gille an. Der Nachwuchs der DRK-Wasserwacht hat während des Winters hart gearbeitet und fast jeden Sonnabend in der Salzwedeler Schwimmhalle mit den Ausbildern Florian Bischoff, Christian Gille und Johannes Ferchau trainiert. Beim Wettkampf für Rettungsschwimmer in Oschersleben, dem OC-Cup, an dem sich Rettungsschwimmer aus ganz Sachsen-Anhalt beteiligten, gingen die Klötzer gemeinsam mit der Wasserwacht Salzwedel in den Altersklassen elf bis 13 Jahre sowie 14 bis 16 Jahre als Mannschaft an den Start. Das Team belegte den sechsten von neun Plätzen. „Für unsere jungen Rettungsschwimmer war das die erste Teilnahme an solch einem Wettkampf“, informiert Monika Gille. „Alle sind sehr stolz auf die Platzierung und hoch motiviert für weitere Wettkämpfe und spannende Aufgaben bei der Klötzer Wasserwacht.“