So soll eine weitere Sitzgelegenheit hinter der Eiche aufgestellt werden. Die anderen Bänke werden komplett erneuert, auch die Papierkörbe. Es werden Informationstafeln zur Aufklärung von Leben in Wald und Flur sowie im Wasser angeschafft. Derzeit sind Heike Büttner und ihr Kollege mit Grünarbeiten beschäftigt. Schilf, Gras und andere Pflanzen sowie Unkraut haben sie aus dem Gewässer entfernt, kurz gemäht und herausgeharkt. „Wir haben etwa die Hälfte des Schilfs entfernt“, schätzt Heike Büttner. „Und hier leben sogar noch Frösche“, konnte sie bei den Arbeiten sehen. Und bald auch wieder Goldfische. Heike Büttner erzählt, dass ein Arbeitskollege Goldfische hat, die in dem Gewässer eingesetzt werden sollen, so wie dort auch vor einigen Jahren noch Goldfische schwammen. Ein paar Wochen werden die Arbeiten noch andauern, vermutlich bis Ende September, schätzt Heike Büttner. Für die Sanierung des Wasserfalls sind derzeit auch die Springbrunnen im Karpfenteich abgestellt, ebenso musste Wasser für die Erdarbeiten für die Ab- und Zuläufe aus dem Karpfenteich abgepumpt werden.
Bis Oktober müssen die Arbeiten abgeschlossen sein, da es für die Umgestaltung des Umfelds und die Reaktivierung des Wasserfalls Fördermittel gibt (AZ berichtete). Die Kosten für die gesamte Maßnahme belaufen sich auf etwa 27.000 Euro, darin ist auch die Umgestaltung des Umfelds enthalten. Fördermittel, die von Mitteln der Dorferneuerung und -entwicklung außerhalb des Leader-Förderprogramms beantragt wurden, wurden vom regionalen Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) bewilligt. Die Stadt zahlt einen Eigenanteil von 2700 Euro.
Der Wasserfall an der Gartenstraße, der in den 1990er Jahren angelegt wurde, lief jahrelang nicht. Wie Heike Büttner erzählt, hatte sie viele Jahre immer wieder Wasser aus dem Karpfenteich in das Gewässer beim Wasserfall gepumpt, aber es „verdunstete und versickerte immer wieder“, sagt sie, sodass der Wasserstand des Gewässers auch immer wieder niedrig war. Auch die Pumpenanlage und die Teichfolie waren defekt, wahrscheinlich wegen der Wurzeln vom Schilf, vermutlich aber auch deswegen, weil Kinder und Jugendliche immer wieder Steine in den Teich geworfen haben.
Heike Büttner hofft, dass es nach der Sanierung keinen Vandalismus gibt, der den Wasserfall, das Gewässer oder das neugestaltete Umfeld beschädigt.