Bisher lief das anfallende Regenwasser der Fahrbahn in die Seitenbereiche und versickerte aufgrund der dortigen Bodenverhältnisse – es handelt sich um Schluff – sehr schlecht. „Ein durchgeführter Sickerversuch ergab, dass eine Versickerung des Straßenwassers in der Ortslage nicht möglich ist“, erklärt Meike Portius. Die Planung des Straßenbaus erfolge immer nach neuesten Vorschriften und Richtlinien, deshalb musste auch das Straßenentwässerungssystem überdacht werden.
„In Neuendorf am Damm musste dafür gesorgt werden, dass das Regenwasser, bevor es in die Vorflut gelangt, zum einen vorgereinigt wird, zum anderen der Abfluss gedrosselt wird“, informiert Meike Portius. Das erfolge über seitlich geplante Mulden mit darunter liegender Rigole (Pufferspeicher), von wo das vorgereinigte Regenwasser in einen offenen Graben geführt wird. Allerdings wurde kürzlich entdeckt, dass in einem Abschnitt von etwa 20 Metern Leitungen genau dort liegen, wo die Muldenentwässerung hin soll. Es sind Leitungen verschiedener Leitungsträger, mit denen die weitere Verfahrensweise nun abgestimmt wird. Zum Beispiel liegen dort Gasleitungen an einer markanten Stelle, deren Umverlegung dort nicht so leicht wäre, weshalb überlegt werde, stattdessen die Mulde zu verschieben. Während einer Bauberatung vor wenigen Tagen wurden mit den beteiligten Planern und dem Baubetrieb Lösungsansätze diskutiert, es müssen aber erst noch alle Beteiligten zustimmen.
„Ob sich daraus Verzögerungen ergeben, kann derzeit noch nicht abschließend beurteilt werden“, erklärt Meike Portius, betont aber auch: „Wir versuchen mit allen Mitteln und Lösungen, die Bauzeit zu halten.“ Noch gebe es auch keine Verzögerungen.