14 Aktive sind es nun in Dolchau. Das ist eine „sehr ordentliche Zahl“, weiß auch Kalbes Bürgermeister Karsten Ruth, der schon während der Versammlung der Stadtwehrleitung vor einigen Wochen positiv die Aktivitäten der Löschgruppe Dolchau erwähnte und sich freute, dass Feuerwehrleute, „die wir verloren geglaubt haben, hier wieder eine Heimat gefunden haben“, so Ruth. Denn der Löschgruppe, die im vergangenen Jahr das 125. Jubiläum, welches schon 2020 anstand, nachfeierte, traten jüngst unter anderem Mitglieder bei, die vorher in den Löschgruppen Mehrin und Beese waren, welche sich aber aufgelöst haben. Bei gelegentlichen Treffen gab es von den Feuerwehrleuten aus den anderen Ortschaften wie auch den Dolchauern selbst Anfragen, sich in Dolchau zu engagieren. Ganz neu dabei sind aber auch fünf Mitglieder, die vorher in keiner der Feuerwehren aus dem Einheitsgemeindegebiet sind.
„Feuerwehr ist das, was uns zusammenhält im Dorf. Sie ist wichtig für die Gemeinschaft“, sagt Ricardo Peck. Um die Löschgruppe und das Dorfleben noch weiter zu stärken, ist nun auch ein Förderverein in Gründung, dessen Vorsitz Peck übernimmt. Am 26. April fand die Gründerversammlung statt, im Vorstand engagieren sich neben Peck noch Susanne Vetter, Stefan Walter und Steffen Nelius. Gründungsmitglieder gibt es elf, „mit Mitgliederanträgen warten wir noch, bis wir rechtlich auf der sicheren Seite sind“, erklärt der Vorsitzende. Denn aktuell seien noch alle Unterlagen beim Notar. Grundsätzlich aber könne „jeder, der will, eintreten“, sagt Peck.
Der Förderverein will künftig Veranstaltungen wie das Maibaum-Aufstellen und Weihnachtsbaum-Verbrennen organisieren und auch andere Institutionen wie beispielsweise die Kirchengemeinde, die das Dorfleben erhalten, unterstützen. Die Altersabteilung soll geehrt und gefördert werden und „auch mal ein Kaffeetrinken für Senioren organisieren, damit sie häufiger zusammenkommen“, berichtet Ricardo Peck von den Plänen.
Wichtiges Ziel des Fördervereins ist außerdem die Suche nach Sponsoren und Förderern für die Dolchauer Löschgruppe. Ein großer Wunsch wäre die Anschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeugs, denn aktuell fahren die Einsatzkräfte mit einem B1000 aus den 70er Jahren raus, wenn auch mit einem Motor aus den 90ern. Das Fahrzeug sei zwar kultig, neuere Technik aber wünschenswert. Was die Stadtwehrleitung für Fahrzeugpläne für Dolchau habe, wisse die Löschgruppe nicht, aber die finanziellen Möglichkeiten der Kommune seien begrenzt. Mit Spenden „können wir vielleicht unterstützen und nicht nur etwas fordern“, sagt Peck.