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Kalbe: 30er-Bereich und Stoppschild an Kreuzungen

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Von: Hanna Koerdt

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Autos fahren über eine Kreuzung in Kalbe
Neue Verkehrsbeschilderungen – ein 30er-Bereich und ein Stoppschild – sollen das Gefahrenpotenzial im Kreuzungsbereich in Kalbe künftig verringern. Für die Maßnahmen sprach sich der Ortschaftsrat aus. © Hanna Koerdt

Mit einem Tempolimit in der Kalbenser Innenstadt und einem Stoppschild an der Einmündung der Westpromenade zur Schulstraße sollen künftig Gefahrensituationen im Straßenverkehr eingedämmt werden.

Kalbe – Für die Maßnahmen sprach sich vor wenigen Tagen der Kalbenser Ortschaftsrat aus. Die Verkehrslage an der Schulstraße, besonders zwischen der Einmündung zur Westpromenade und der Kreuzung Ernst-Thälmann-/Stendaler Straße, rückte im Dezember in den Fokus des Ortschaftsrates, als Kalbes Regionalbereichsbeamter Andreas Bläsing dem Gremium seine Vorschläge für eine bessere Regulierung des Verkehrs vorstellte.

Er sprach sich für eine Verlängerung der Einbahnstraße aus Richtung Schulstraße kommend bis zur Kreuzung Ernst-Thälmann-/Stendaler Straße aus. Somit wäre die Abbiegerspur auf die Westpromenade abgeschafft worden. Auch schlug Bläsing ein absolutes Halteverbot im Kreuzungsbereich vor. Doch kamen diese Vorschläge bei den Gewerbetreibenden, die dort ihre Geschäfte haben, nicht gut an. Sie befürchteten, dass dadurch Kunden wegbleiben, und baten um ein gemeinsames Gespräch mit Andreas Bläsing, Vertretern der Stadt sowie dem Ortschaftsrat.

Im Januar trafen sich die Beteiligten zu einer gemeinsamen nicht öffentlichen Sitzung. „Wir haben einen guten Konsens gefunden“, fasste es Kalbes Ortsbürgermeister Heiko Gabriel nun im öffentlichen Teil der jüngsten Sitzung zusammen.

Dieser Konsens besteht aus anderen Maßnahmen, als die im Dezember von Andreas Bläsing vorgeschlagenen. Denn in der Beratung wurde beispielsweise die Sorge geäußert, dass bei einer Einbahnstraßenregelung entlang der gesamten Schulstraße der Verkehr nur noch über die Ernst-Thälmann-Straße in Richtung der Kreuzung Wernstedter/Vahrholzer Straße fahren würde, dort allerdings ohnehin schon ein hohes Verkehrsaufkommen herrscht. „Diese Kreuzung ist die gefährliche, das zeigen die Unfallzahlen“, erklärte Mathias Graf. Auch war die Befürchtung da, dass der Verkehr verstärkt durch die Kalbenser Altstadt rollen würde, um Wege abzukürzen, so, wie es schon während der Umleitungsphase im vergangenen Jahr der Fall war.

Eine 30er-Zone soll deshalb nun entlang der Schulstraße „über den kompletten Kreuzungsbereich“ gehen, steht in dem Beschluss, der dem Ortschaftsrat vorlag, sowie eine 30er-Zone aus der Stendaler Straße kommend, in Richtung Ernst-Thälmann-Straße oder Westpromenade fahrend, eingerichtet werden. Aus der Westpromenade kommend soll an der Einmündung zur Schulstraße ein Stoppschild aufgestellt werden. „Ich habe da immer gestoppt“, erklärte Dr. Helmut Bender – alles andere sei ohnehin zu gefährlich. „Ich bin absolut dafür“, gab Mathias Graf seine Zustimmung zu den Vorschlägen. Die Kalbenser wüssten aus Erfahrung bestens um die problematischen Stellen in der Stadt, erklärte das Ortschaftsratsmitglied bezüglich der vorherigen Vorschläge von Bläsing.

Der Kalbenser Stadtrat muss in seiner nächsten Sitzung final die neue Ausschilderung beschließen.

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