Die Geschichte der Langobarden ist besonderes und das Leben dieses Völkerstammes konnten Besucher nun erleben. Es kamen die Mitglieder des Fördervereins sowie befreundete Römer- und Germanengruppen „Cohors I Germanorum“ und „Dimicatores“ in die Siedlung auf dem Mühlenberg. Die Frauen und Männer zeigten den vielen Besuchern Waffen, Kampf- und Reitkunst von damals. Es konnte der Umgang mit Schwert, Pilum und Schild nicht nur gesehen, sondern auch einmal selbst ausprobiert werden, wobei es für die Interessierten eine fachkundige Anleitung gab. Einst waren sowohl der Feind, die Römer, wie auch die Germanen sehr gut ausgebildete und auf den Schlachtfeldern dieser Zeit gefürchtete Gegner.
Für große und kleine Besucher boten die Akteure besondere Aktionen zum Zuschauen und vor allem zum Mitmachen an, was sehr gut angenommen wurde. Unter dem Motto „Werde selbst ein Teil der römischen Legion“ konnten Interessierte erfahren, wie schwer ein Kettenhemd ist oder der so wichtige Helm. Außerdem konnten sich Besucher mit Schild und Schwert probieren und an einem Pfahl Angriffe und Abwehr trainieren. Julia Gräf, die Leiterin der Langobardenwerkstatt, hatte unter der Losung „Give a girl a sword day!“ auch Mädchen herzlich eingeladen und sie konnten ihr Geschick und die Fähigkeiten als Amazone unter Beweis stellen. Zur Mittagszeit konnten sich die Besucher mit der Gruppe „Ala I Germanorum“ aus dem Raum Hannover die Ausbildung eines jungen Camarguepferdes nach dem Vorbild von Xenophon ansehen. Vertrauen zwischen Mensch und Tier ist nötig, um gemeinsam Kampfübungen zu bestehen.
Für die Verköstigung der vielen Besucher wurden unter anderem Fladen im Lehmbackofen gebacken, die Langobardensuppe stand auf dem Feuer und auch ein römisches Ragout wurde für den Thementag gekocht.
Alles in allem war dieser Thementag sehr umfassend und die Besucher entdeckten auf dem Mühlenberg auch viel Neues und Interessantes über die Römer, Germanen und natürlich die Langobarden.