Mit der Tafel werde die Geschichte des Gebäudes erläutert und eine Verbindung zur Vergangenheit hergestellt, sagte Dieter Borchert. Dabei erfahren die Menschen beispielsweise, dass der Heimat- und Kulturförderverein im Jahr 2006 aus dem Glockenförderverein, der sich mit seiner Gründung 1999 dafür einsetzte, dass es wieder drei Glocken gibt, hervorgegangen ist. Der Heimat- und Kulturförderverein hatte vor zwei Jahren die Idee, die Tafel zu errichten. Der Vorstand hat die geschichtlichen Informationen aus alten Unterlagen, wie Aufzeichnungen von Pastoren, herausgesucht, erzählte Wilma Schulz. Die Arbeit daran dauerte länger als der Vorstand dachte, und auch der Text wurde umfangreicher. Fakten gibt es zur Kirche und zu den Glocken.
Die Tafel verbinde so die Vergangenheit mit der Gegenwart und Zukunft, sagte der Pfarrer. Dieter Borchert erklärte, dass das auch mit der Verantwortung einhergehe, diese mitzugestalten. Die Ideen, die zukünftige Generationen haben, sollten engagiert umgesetzt werden. Beispielsweise, wenn in ein paar Jahrzehnten die Tafel mit Informationen ergänzt werden kann.
Hinter dieser Tafel stehen Menschen, sagte der Pfarrer. Menschen, die die Infos zusammentrugen und die Tafel erstellten sowie auch Menschen, die in der vergangenen Zeit zur Gestaltung der Kirche und dem Dorfleben beitrugen, so der Pfarrer. Den Menschen, die sich an der Gestaltung, dem Erstellen und Aufbau der Tafel mit viel Eigeninitiative beteiligten, dankte Wilma Schulz anschließend mit kleinen Präsenten.
Dieter Borchert informierte, dass es in der Kirche eine weitere Tafel gibt. Diese steht neben dem Altar und benennt auf Initiative von Joachim Voss alle evangelischen Pfarrer, die in der Kakerbecker Kirche seit dem 16. Jahrhundert tätig waren
Der Heimat- und Kulturförderverein Kakerbeck, der derzeit aus 36 Mitgliedern besteht, hat ein weiteres Projekt geplant. Dabei geht es um die Fahne des Fechtvereins, der sich einst für verwaiste Kinder einsetzte. Die Fahne, die sich im Raum des Vereins im Dorfgemeinschaftshaus befindet, soll restauriert werden, informierte Wilma Schulz.