Die Stadt Kalbe informierte, dass gemäß der ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz in unmittelbarer Nähe von besonders brandempfindlichen Gebäuden das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen verboten ist. Auch nach Einschätzung der Feuerwehr zählen alle Gebäude der Altstadt dazu.
Hielten sich die Bewohner der Altstadt an das Verbot oder wurde trotzdem geknallt und Raketen in den Himmel geschossen? Laut der Stadtverwaltung gab es keine Anzeigen von Einwohnern. Auf den Straßen in der Altstadt wurde vereinzelt nur Kinderfeuerwerk gezündet, berichtet ein Anwohner. Nicht zu sehen war, dass Raketen gestartet wurden oder Böller entzündet wurden. Über der Altstadt waren allerdings einige Raketen zu sehen. Vermutlich wurde das Feuerwerk in den privaten Gärten der Anwohner angezündet.
Außerhalb der Altstadt wurde Am Gardelegener Tor und der Kreuzung Ernst-Thälmann-Straße/Stendaler Straße Feuerwerk abgebrannt. Dort lagen am Neujahrstag die Reste der abgebrannten Raketen und Fontänen herum. Wenn auch auf einigen Straßen und Bürgersteigen in der Mildestadt einige Reste von abgebranntem Feuerwerk noch am Neujahrstag standen, war die Stadt dennoch sauberer als an den vergangenen Neujahrstagen. Wenige Feuerwerksbatterien, Raketenstöcker und etwas Müll lagen herum, berichtet ein Anwohner. „Aber ansonsten war es sehr sauber“, so der Kalbenser. Schon in den frühen Morgenstunden des Neujahrstages waren Kalbenser dabei, die Feuerwerksreste aufzuräumen.
Es hielten sich also sehr viele Bewohner der Altstadt an das Verbot zum Abbrennen von Pyrotechnik. Aber außerhalb der Altstadt wurde geknallt, was aber auch erlaubt war.
Und dadurch konnten sich auch die Altstadt-Bewohner Feuerwerk am Silvesterabend ansehen und das neue Jahr begrüßen.