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Regelmäßiger Gestank: Wasserverband will Pumpwerk in Hemstedt modernisieren

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Von: Stefan Schmidt

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Pumpwerk neben Straße
Aus dem Pumpwerk in Hemstedt stinkt es © Stefan Schmidt

Rund um das Pumpwerk in Hemstedt stinkt es regelmäßig. Das soll sich im Frühjahr ändern.

Hemstedt – Er ist „optimistisch“, dass das Problem im Frühjahr gelöst sein wird. Karsten Scholz, der Technischer Leiter beim Gardelegener Wasserverband, war am Donnerstagabend Gast in der Sitzung des Hemstedter Ortschaftsrates. Denn es ging um das Pumpwerk im Ort, aus dem regelmäßig Gestank entweicht. „Das beschäftigt die Leute hier im Dorf“, sagte dazu Ortsbürgermeister Günter Hoop, der selbst in Sicht- und Riechweite des Pumpwerks wohnt und den Gestank folglich mitbekommt. Ratsmitglieder berichteten, dass selbst Autofahrer, die ihre Seitenfenster heruntergekurbelt haben, beim Vorbeifahren, wenn der Wind ungünstig steht, den Gestank mitbekommen.

Doch das soll bald vorbei sein. Denn der Wasserverband werde eine Luftreinigungsanlage ins Pumpwerk einbauen, erläuterte Karsten Scholz den Ratsmitgliedern. Dies hatte der Wasserverband bereits auf seiner Versammlung im Dezember beschlossen (wir berichteten). Hauptursache für den Gestank sei die Tatsache, dass das Abwasser in langen Leitungen aus den Nachbardörfern nach Hemstedt fließt. „Das kann mitunter drei Tage dauern“, so Karsten Scholz. Soll heißen: Wenn in Trüstedt jemand auf die Toilette geht und spült, landet das Abwasser oft erst Tage später im Pumpwerk von Hemstedt – der Gärungsprozess hat dann längst begonnen.

Karsten Scholz rechnet damit, dass nach dem Einbau der Luftreinigungsanlage das Problem gelöst ist. Fast jedenfalls. „Es gibt dann auf jeden Fall eine deutliche Verbesserung“, erklärte er. „Wir sind überzeugt, dass das der richtige Weg ist.“ Denn „das System hat sich bewährt“. Auch wenn der Geruch im Anschluss an den Einbau „nicht zu hundert Prozent weg“ sei, gebe es eine spürbare Verbesserung.

Günter Hoop hatte den Wasserverbands-Mitarbeiter zur Ratssitzung eingeladen, um aus erster Hand zu erfahren, wie das Geruchsproblem gelöst wird. Denn es handele sich um einen „relativ extremen Geruch“, erklärte der Ortsbürgermeister.

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