Das Gebäude wird als zweischiffiger Massivbau ausgeführt, erklärte der Planer Ingolf Fietz. Das Gebäude ist in zwei Funktionsbereiche unterteilt: in die Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen für die Feuerwehrfahrzeuge mit der Werkstatt sowie einem Sozialtrakt mit den Umkleiden für die Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen, Sanitäranlagen, zwei Lagerräumen, Sozialräumen und einem 60 Quadratmeter großen Schulungsraum. Ausgelegt ist das Feuerwehrgerätehaus für 30 Kameraden und sechs Kameradinnen, informierte Ingolf Fietz.
Es werde das Allerneueste für das Gebäude genutzt, sagte Ottmar Wiesel: Das Gebäude hat eine energetische Sicherung durch Beheizung mit einer Luft-Wärme-Pumpe und Fassadendämmung. Es wird auch eine LED-Beleuchtung verwendet, zählte der Bauamtsleiter auf.
Derzeit gibt es in der Estedter Feuerwehr 22 aktive Männer und vier aktive Frauen, sagte Ottmar Wiesel. Wie Stadtwehrleiter Sven Rasch erklärte, sind zwei Feuerwehrmitglieder wieder in die Ortswehr eingetreten, nachdem feststand, dass das neue Feuerwehrgerätehaus gebaut wird und zwei weitere Einwohner sind seitdem auch in die Feuerwehr eingetreten. Sven Rasch bedankte sich für die gute Zusammenarbeit beim Planer und den ausführenden Firmen. Er und Bürgermeisterin Mandy Schumacher haben sich zuvor verschiedene Feuerwehrgerätehäuser angesehen, unter anderem das in Lödderitz bei Barby, und dabei auch nach einem Planer gesucht, der „das Gerätehaus so baut, wie wir es wollen“, sagte Sven Rasch. Am Beispiel des Gerätehauses in Lödderitz wird das in Estedt gebaut. „Es wurde schon mal errichtet“, so der Planer. Und es wird auch noch mehrmals in der Gardelegener Einheitsgemeinde errichtet. „Wir wollen dieses Projekt wiederverwenden“, sagte der Stadtwehrleiter. Als Nächstes soll das Feuerwehrgerätehaus in Solpke neu gebaut werden. Neue Gerätehäuser sind auch in Letzlingen und Wiepke geplant.
Mit dem Neubau wird der Brandschutzbedarfsplan umgesetzt, den der Stadtrat 2018 verabschiedet hatte.
Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf etwa eine Million Euro, die komplett aus städtischen Eigenmitteln finanziert werden.