Wie funktioniert „Crossiety“? Christian Uhe erklärte, dass die Nutzer der Kommunikationsplattform einen Veranstaltungskalender, Umfragen, einen Online-Marktplatz sowie private, geschlossene und offene Gruppen, in denen kommuniziert werden kann, verwenden können. Möglich ist weiterhin das Organisieren von Nachbarschaftshilfe und ein „Mängelmelder“.
Genutzt werden kann die App von Einwohnern, Behörden, Gewerbetreibenden, Institutionen, Vereinen und Interessengruppen der Gardelegener Einheitsgemeinde.
„Der Vorteil bei diesem Angebot“, so Mandy Schumacher, „ist die Datenschutzkonformität“. Das Erfüllen der Datenschutzrichtlinien sei beispielsweise bei WhatsApp-Gruppen, die unter anderem von Kindertagesstätten genutzt werden, nicht gegeben.
Das Nutzen der App kostet der Hansestadt Gardelegen einen Euro pro Einwohner pro Jahr. Da es bereits andere Ideen gab, die aber wieder verworfen wurden, sei bereits Geld für „Crossiety“ eingeplant, sagte die Bürgermeisterin.
Wenn die Stadträte ihr „Okay“ geben, könne die Stadt in das „Vertragsprozedere gehen“, so Mandy Schumacher. Das Okay gab es am Montagabend aber nicht sofort von den Stadträten für die Kommunikationsplattform.
„Also noch eine App“, äußerte sich Norbert Tendler, der vorschlug, die App zunächst für einen bestimmten Zeitraum auszuprobieren. Dirk Kuke findet das „System an sich gut“, aber fragte auch, „welche Apps“ noch genutzt werden sollen. Viele Bürger haben bereits mehrere Kommunikationsplattformen. Deswegen sprach sich auch der Weteritzer „für einen Probelauf“ aus. Oliver Stegert sagte, dass über „Crossiety“ in der Ortsbürgermeisterrunde informiert und nach dem Bedarf gefragt werden soll. Sandra Hietel-Heuer erklärte, dass „es solch eine gebündelte App für uns bisher nicht gibt“. Es gebe zwar den Instagram-Account der Stadt sowie die Internetseite, aber das würde nicht jeder nutzen. Auch Thomas Genz war für die Kommunikationsplattform, da es ein „Schritt für ein digitales Rathaus“ sei. Sebastian Koch sah darin „eine große Chance“, fragte allerdings, wie die Echtheit der Nutzer nachgewiesen werden könne. Diese melden sich mit ihrem Klarnamen an, also dem tatsächlichen Namen, aber überprüft werden könne das nicht. Die Echtheit von Personen könne bei Apps nie gewährleistet werden, sagte Mandy Schumacher.
Ob auch andere mögliche Plattformen zur Auswahl standen und warum sich für diese App entschieden wurde, wollte Anja Rohrdiek wissen. Wegen der Datenschutzkonformität habe die Stadt „Crossiety“ ausgewählt, so die Bürgermeisterin.
Der Stadtrat könne, schlug Sandra Hietel-Heuer vor, bei einem Testlauf die App ausprobieren und nächstes Jahr entscheiden, ob „Crossiety“ für die Einheitsgemeinde angeschafft werden soll.
Ob ein Testlauf möglich ist, soll geklärt werden. Zudem soll es eine weitere Online-Informationsveranstaltung mit Christian Uhe geben, bei der Fragen geklärt werden können.