Wie der Staatsanwalt in der Anklage verlas, soll der Angeklagte, der in einem Ortsteil der Gardelegener Einheitsgemeinde wohnt, vom 7. März bis 31. März 2021 mit den Drogen von der Polizei erwischt worden sein. Die Drogen waren in einer Chips-Dose und einer Metalldose in einem Rucksack versteckt.
Am 7. März fanden die Polizisten Cannabis, Amphetamine, Heroin und Ecstasy. Am 16. März war unter anderem Cannabis im Rucksack. Crystal Meth und Cannabis fanden die Polizisten beim Angeklagten fünf Tage später, am 21. März. Mit Kokain, Heroin, MDMA, Ketamin, Crystal Meth, Cannabis, Pilzen und PMA – eines der gefährlichsten Amphetamine – erwischten Polizeibeamte den Mann am 31. März.
Der Angeklagte wollte bei der Gerichtsverhandlung zunächst die Aussage verweigern, sagte aber schließlich doch aus. „Wurden die Drogen nicht bei Ihnen gefunden?“, fragte Richter Axel Bormann nach. „Doch“, gab der Angeklagte an. „Wie sind Sie heute drauf? Gut? Nicht so gut?“, fragte der Richter und meinte damit, ob der Mann unter Drogeneinfluss steht oder nicht. Der Richter wollte zudem wissen, wie schwer abhängig der Angeklagte von den Drogen ist. Immerhin sei „da alles dabei, ich weiß gar nicht, was fehlt“, war Axel Bormann über die gefundenen Drogen erstaunt. „Nehmen Sie die alle?“, fragte er weiter. „Nee, nicht alles auf einmal“, antwortete der Angeklagte. Ob das, was im Rucksack gefunden wurde, seine Drogen waren, fragte Axel Bormann weiter. „Ecstasy schon möglich“, sagte der Mann. Crystal Meth verneinte er, diese Droge habe er aber bereits „probiert“. Auch Cannabis habe der Angeklagte schon geraucht, sagte er. Drogen wurden zudem in der Gartenlaube, in die der Angeklagte wohnt, gefunden.
Auch stand der Angeklagte schon mehrfach in den vergangenen Jahren vor Gericht wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln. Der Mann wurde deswegen schon fünfmal verurteilt.
Nun wurde er ein weiteres Mal verurteilt. Wegen des viermaligen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetzes erhielt der Mann eine Geldstrafe von 3600 Euro (90 Tagessätze á 40 Euro).