Es soll eine Verordnung für die entgeltliche Nutzung von Freiflächen erstellt werden. Damit soll eine Übersicht erarbeitet werden, wo es überhaupt möglich ist, im Freien Veranstaltungen durchzuführen, erklärt Kämmerer Maik Machalz. Caroline Klein, Amtsleiterin für Gebäude und Liegenschaftsverwaltung, ergänzt, dass der Lindenhofgarten und der Bürgerpark in Gardelegen für Veranstaltungen im Freien vergeben werden sollen. Der Bürgerpark wurde beispielsweise schon von einem Zirkus genutzt oder vor wenigen Wochen erst von einem Veranstalter, der mehrere Hüpfburgen aufbaute. Dadurch kam die Idee auf, sagt Caroline Klein, auch für die Ortschaften abzufragen, wo es Flächen gibt, die für Veranstaltungen nutzbar sind. Deswegen wurden die Ortsbürgermeister über ein Rundschreiben informiert. Bisher stehen aber weder die möglichen Orte für Freiluftveranstaltungen fest, noch die Höhe der Gebühren für die Veranstalter, verdeutlicht Caroline Klein. Das wird alles noch erarbeitet.
Eine ähnliche Verordnung gibt es bereits: „Nutzungsordnung und Nutzungsentgeltordnung für kommunale Einrichtungen in der Einheitsgemeinde Hansestadt Gardelegen“. Das wurde vom Stadtrat im Jahr 2017 beschlossen. Dort ist festgelegt, welche Gebühren beispielsweise für das Nutzen von Dorfgemeinschaftshäusern, dem Rathaus oder Feuerwehrräumen bezahlt werden müssen. Das soll nun auch für Freiflächen umgesetzt werden. Das bedeutet auch, dass mit örtlichen Vereinen, Institutionen, etc. für die Nutzung von Freiflächen ähnlich verfahren wird, wie bei der Nutzung von kommunalen Objekten.
Bisher gab es Einzelfallentscheidungen, sagt Maik Machalz. Das soll sich nun ändern, damit klar ist, welche Orte für Veranstaltungen genutzt werden können und welche nicht. Es müssen auch nicht Orte für Freiluftveranstaltungen angegeben werden. „Das ist nicht verpflichtend“, sagt Maik Machalz. An diesen Orten können aber trotzdem Veranstaltungen durchgeführt werden. Ebenso ist es möglich, auch noch später Orte in die Verordnung aufzunehmen. Bevor diese aber gilt, wird darüber erst noch in den städtischen Ausschüssen beraten und im Stadtrat entschieden. Das ist bisher bis Ende des Jahres geplant.