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Eltern haben sich für Erhalt der Berger Kindertagesstätte klar positioniert

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Von: Ina Tschakyrow

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Kinder
Für Charlotte und Heinz Hapke, die am Mittwoch ihre Diamantene Hochzeit feierten, sangen die Kinder des Berger „Wichtelstübchens“. © Ina Tschakyrow

Eltern aus Berge erklärten, dass sie weiterhin eine Kindertagesstätte in der Ortschaft haben möchten. Eine klare Positionierung für den Erhalt des „Wichtelstübchens“ gab es bereits vor etwa zwei Jahren bei einer Umfrage.

Berge – „Wir stehen hinter dieser Kindertagesstätte“, sagten Eltern aus Berge. Die Eltern wollen, dass die Kindertagesstätte in der Ortschaft erhalten bleibt. Für das „Wichtelstübchen“ gibt es Schließungspläne. Vor zwei Jahren, sagte Juliane Brune, „haben wir uns klar positioniert“. Es gab eine Umfrage zur Kindertagesstätte, die Eltern stimmten für den Erhalt. Nicht nur die Eltern, auch die Ortschaft und die Ortschaftsräte möchten, dass die Einrichtung nicht geschlossen wird, erklärten die Eltern.

Eine Kindertagesstätte soll es „hier im Ort“ geben, verdeutlichte Yvonne Hartmann. Eine Petition wurde von Marcus Hartmann für den Erhalt der Einrichtung gestartet. Fast 600 Menschen haben im Internet bereits unterzeichnet. „Wir hoffen das Beste“, sagte der Berger am Mittwochvormittag.

Einige Eltern begleiteten die Mädchen und Jungen sowie die Erzieher und Erzieherinnen des „Wichtelstübchens“ zum Ehepaar Hapke. Die Kinder sangen für Heinz und Charlotte Hapke, die am Mittwoch ihre Diamantene Hochzeit feierten. „Schön, dass ihr hier seid“, freute sich Charlotte Hapke, die von den Kindern auch ein gemaltes Bild als Geschenk zum Hochzeitsjubiläum überreicht bekam.

Die Kinder singen immer für Bewohner, die runde Geburtstage oder Hochzeitsjubiläen feiern, erzählte Leiterin Maren Schönfeld. Wird die Einrichtung tatsächlich zum 31. Juli 2023 geschlossen – darüber entscheidet der Stadtrat am 20. März – würde das nicht mehr stattfinden. Ohne das „Wichtelstübchen“ gibt „es gar nichts mehr im Ort“, verdeutlichte Marcus Hartmann.

Dessen ältere Tochter besuchte die Kindertagesstätte und geht jetzt zur Schule. Die Grundschule habe die Einrichtung aus pädagogischer Sicht gelobt. Der Vater ergänzte, dass es verschiedene Projekte gibt, wie zum Beispiel die „Waldfüchse“. Auch sein jüngeres Kind wurde im „Wichtelstübchen“ angemeldet.

Marcus Hartmann hofft, dass die Hansestadt Gardelegen eine Alternative hat. Laut ihm gebe es mehrere Möglichkeiten, um die Einrichtung weiterhin nutzen zu können. „Wir hoffen, dass wir noch etwas bewirken können“, erklärte Marcus Hartmann. Eventuell könnten sich die Stadträte vor der Entscheidung das „Wichtelstübchen“ ansehen.

Laut ihm sei die Kindereinrichtung „Hellbergwichtel“ in Estedt „schön“, aber für die Eltern und Kindern sind das längere Wege und ein größerer Zeitaufwand. Bei einer Schließung würden voraussichtlich viele Kinder die Estedter Einrichtung besuchen.

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