In diesem Jahr wurde erstmals die biologische Bekämpfung mit Fadenwürmern in einem Forschungsprojekt mit der Hochschule Anhalt in Miesterhorst ausprobiert. Trotz des Besprühens mit den Fadenwürmern waren die 300 Eichen schwer befallen. Die Nester mussten später abgesaugt werden. Ähnlich schlecht wie in Miesterhorst fielen die Nematoden-Ergebnisse auf Versuchsflächen im Biosphärenreservat Drömling aus. Dennoch soll es im nächsten Jahr einen zweiten Projektversuch mit den Wissenschaftlern geben, denn die Hansestadt Gardelegen setzt in diese Art der Bekämpfung Hoffnung, da sie auch in Wassernähe möglich wäre – wichtig für betroffenen Bäume an Gräben und im Biosphärenreservat. Die Nematoden-Bekämpfung kostete 5000 Euro.
Die höchsten Kosten sind jedes Jahr für die mechanische Bekämpfung. 300 kommunale Bäume wurden im Sommer von den Schädlingen mittels Absaugen befreit, darunter die der Nematoden-Bekämpfung in Miesterhorst sowie Eichen in den Bereichen Dannefeld und Algenstedt. Florian Kauer lobte die gute und vor allem schnelle Zusammenarbeit mit Ortsbürgermeistern der betroffenen Ortsteile.
Unter Berücksichtigung der neuen Ausschreibung werden am Ende des Jahres insgesamt 207.000 Euro für die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners ausgegeben worden sein, davon 27 500 Euro Eigenmittel der Stadt und 179.500 Euro Fördermittel.