Berges Dorfgemeinschaftshaus ist seit fast drei Jahren gesperrt

In diesem Jahr könnte es endlich soweit sein: Das Dorfgemeinschaftshaus in Berge wird saniert.
Berge – „Ich sehe der ganzen Entwicklung jetzt positiv entgegen.“ Das erklärte Berges Ortsbürgermeister Paul Berlin während der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates. Die findet seit fast drei Jahren im Berger Sportzentrum auf dem Sportplatz-Gelände statt. Und nicht mehr im Dorfgemeinschaftshaus. Denn das ist seit April 2020 gesperrt, weil es dort bauliche Mängel gibt (wir berichteten). Für dieses Jahr hofft nicht nur Paul Berlin auf eine Sanierung des Gebäudes, nachdem daraus im vergangenen Jahr nichts wurde. Denn das Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) habe, so erfuhren die Ratsmitglieder, einer Verlängerung des Fördermittelantrags nicht zugestimmt, sodass die Förderung nun nochmals beantragt werden muss. Behördlicherseits, so berichtete Paul Berlin, sei alles durch, es gebe die dafür nötigen Genehmigungen. Und deshalb hat er Hoffnung auf eine baldige Sanierung. Dass das Gebäude seit annähernd drei Jahren nicht mehr als Dorfgemeinschaftshaus genutzt werden kann, sei zwar ärgerlich. Aber „es ist, wie es ist“, so Paul Berlin.
Ein Problem gibt es noch für die Frauensportgruppe, die ihren Sportraum nicht mehr nutzen darf. Denn dort gibt es keinen zweiten Fluchtweg. Andererseits: Der Berger Männerchor darf in seinem Chorraum im vorderen Bereich des Gebäudes üben, obwohl es dort als zweiten Fluchtweg nur Fenster gibt. „Wir könnten im Fall eines Brandes ja genauso aus dem Fenster klettern“, wunderte sich eine der bei der Ratssitzung anwesenden Sportfrauen. Zumal man ja, wie der Name schon sagt, durchaus sportlich sei.