Quantitativ mehr ist nicht immer qualitativ mehr, haben die Organisatoren aus der Bismarker Verwaltung aus dem Bauernmarkt 2021 gelernt. Aufgrund der Corona-Regeln und der kurzen Vorbereitungszeit von gerade einmal sechs Wochen fiel der Markt im vergangenen Jahr kleiner aus und mit weniger Händlern. Schwarz zog eine positive Bilanz, gerade deswegen. „Das hat geklappt.“
Der Bauernmarkt 2022 werde eine Mischung aus dem, „was wir vorher hatten“. So würden in diesem Jahr weniger Händler eingeladen, wodurch auf dem Steinfelder Schützenplatz mehr Platz geschaffen werden soll. Auch das Kulturprogramm soll runtergefahren werden. „Aber qualitativ weiter hoch.“ Heißt, weniger Künstler mit besseren Programmbeiträgen.
Trotzdem soll es weiter die große Bühne und die irische Band weiter hinten auf dem Markt geben. Die Bürgermeisterin beschneidet auch ihre eigenen Auftritte. So werde es kein Bürgermeisterfrühstück mit den Ortschaftsvertretern geben, berichtet Schwarz. Aber ihr üblicher Rundgang auf dem Markt finde statt. „Um mehr Bewegung in das Ganze zu bringen“, umschreibt es Schwarz.
Derzeit schreiten die Planungen für das überregional bekannte Fest voran. Laut Schwarz werden gerade die Händler angeschrieben und die ersten Verträge gemacht. Für das kulturelle Programm wartet die Bürgermeisterin noch die Absprachen mit den Künstlern ab. Immerhin sei der Bauernmarkt noch fast zwei Monate hin. Gegenwärtig mache sie sich keine Sorgen wegen der Corona-Regeln und der Pandemie, sagt Schwarz. Sie warte lieber ab.
Wenn es soweit wäre, dass noch vor dem 1. Oktober andere Regeln aufgrund von hohen Inzidenzen greifen, werde das organisiert. „Solange 70 000 Zuschauer ins Fußballstadion dürfen, mache ich mir keine Gedanken.“ Diese Zahlen sind auch nicht zu vergleichen mit den immerhin etwa 9000 Besuchern, die vor Corona den Steinfelder Bauernmarkt besuchten.
Schwarz hofft, wieder auf eine solche Zahl zu kommen. „Das wäre schön.“ Immerhin sei an den kulturellen und festlichen Veranstaltungen in diesem Sommer zu spüren, dass die Menschen ausgehungert sind. Außerdem fühlten sich diese sicherer dabei als noch im vergangenen Jahr.