Immerhin: 2020 wird bei der Saisonzählung einfach ausgelassen, sodass auf die 50. Saison eingestimmt werden kann. „Wir wollen altes Material neu aufpeppen“, berichtet Viertel der AZ von den Plänen für eine Party am 11. November und die Veranstaltungen im kommenden Frühjahr. Als Beispiel nennt sie ein Medley aus Tänzen der vergangenen zehn Jahre. „Aber an diese Zeit angepasst.“ Von den Bütten und Sketchen sollen die besten Kracher dazukommen. Auch alte Kostüme erleben eine zweite Glanzzeit.
Um dem etwas Struktur zu geben, ist geplant, die sechs angesetzten Veranstaltungen im Schinner Dorfgemeinschaftshaus nach Themen zu ordnen. „Das ist speziell für die Jubiläumssaison. Aktuelles und Altes wird pro Thema vermischt.“ Ein bayerischer Abend könnte dabei entstehen, aber auch Veranstaltungen zu den Themen Zoo oder Burlesque.
Eine Kostümpflicht besteht dabei nur für die Vereinsmitglieder, aber auch die Gäste können sich an den jeweiligen Themen orientieren. Vorerst wollen die Schinner Carnevalisten so anfangen zu trainieren, wie wenn sie die Saison starten wollen. Die Funkengarde tue das bereits und sei ganz glücklich, wieder trainieren zu können. „Aber immer mit dem Hintergedanken, dass es nicht stattfindet“, gibt Viertel zu.
Denn wenn ein Hygienekonzept mit Abstand und begrenzter Personenzahl durchgeführt werden müsse, würden die Veranstaltungen nicht stattfinden. „Ich würde dann lieber darauf verzichten. Es ist einfach nicht der Karneval.“ Für die Vorsitzende besteht der Karneval aus dem Menschenkontakt. „Verbal und körperlich mit Singen, Schunkeln und Klatschen. Das macht sonst auch keinen Spaß.“
Der Carneval Club finanziert sich allein über Spenden. Mit der Hälfte der Besucher würde das nicht für Techniker und die Band reichen. Beiträge von den Mitgliedern schließt Viertel grundsätzlich aus. „Unser Motto ist schließlich: Jeder kann bei uns mitmachen.“