Bismark. Handwerker werden im alten Teil des Bismarker Rathauses einiges zu tun bekommen. „Es geht um überschaubare Arbeiten, Schönheitsreparaturen“, sagt Bürgermeisterin Annegret Schwarz. Vor allem die Flure erhalten im nächsten Jahr einen frischen Farbanstrich.
„Wir schauen uns zudem die Treppe und die Fußböden an, einiges mehr könnte noch modernisiert werden. “ Die Riesensumme müsse dafür vermutlich dennoch nicht ausgegeben werden. „Wir überlegen noch und sind am Rechnen. “.
Die Fassade des Sitzes der Einheitsgemeinde an der Breiten Straße ist bereits vor einiger Zeit saniert worden. Der Putz wurde gesäubert und ausgebessert. Zudem fanden Arbeiten gegen aufsteigende Feuchtigkeit statt. Auch widmeten sich Handwerker der Eingangstür und dem Balkon. Diese Verjüngungskur für das Gebäude hatte noch Schwarz´ Vorgängerin Verena Schlüsselburg mit in die Wege geleitet. Politik und Verwaltung hatten schon einige Zeit auf eine umfassende Sanierung des Komplexes hingearbeitet.
Nebengebäude bis Mai aufwendig hergerichtet
Das große Besteck ist 2017 ausgepackt worden. Die frühere Speisewirtschaft wurde kräftig umgekrempelt. Gut 700.000 Euro flossen ins Nebengebäude. Schwarz kann sich an den neuen Räumen gar nicht sattsehen und schwärmt: „Die Kollegen haben ordentliche Arbeitsbedingungen, vieles ist funktional, aber nicht eintönig. Auch die Bürger kommen gern hierher. Und nicht zu vergessen: Wir haben einen vernünftigen Sitzungssaal, endlich.“ Ab Mai dieses Jahres bezogen die Mitarbeiter ihre Büros. Perspektivisch soll noch der Parkplatz erneuert werden. „Wir verlieren das nicht aus dem Auge.“
Erstmals seit vier Jahren wieder Auszubildender
35 Frauen und Männer arbeiten in der Kernverwaltung, alle wichtigen Ämter befinden sich dort. Die Verwaltung sei übrigens in letzter Zeit deutlich verjüngt worden. „Das Durchschnittsalter liegt bei 47 Jahren, wir hatten schon einmal 54.“ Erfahrene Kollegen sind in den Ruhestand gegangen, neue junge Kollegen eingestellt worden. „Das birgt Herausforderungen und Chancen gleichermaßen.“ Und: Bismark bildet 2019 wieder selbst aus. „Vier Jahre lang hatten wir keine Azubi-Stelle besetzt.“
Von Marco Hertzfeld