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Baufläche soll junge Leute anlocken

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Von: Lina Wüstenberg

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Am Schönebecker Berg in der Bismarker Ortschaft Meßdorf entstehen neun Parzellen zum Bauen. Damit sollen junge Leute angelockt werden.
Am Schönebecker Berg in der Bismarker Ortschaft Meßdorf entstehen neun Parzellen zum Bauen. Damit sollen junge Leute angelockt werden. © Lina Wüstenberg

In der Bismarker Ortschaft ist ein neues Baugebiet für neun Parzellen geschaffen worden. Die Fläche am Schönebecker Berg wurde zuletzt sowohl vom Ortschaftsrat als auch vom Bismarker Stadtrat einstimmig verabschiedet

Meßdorf – „Ausgangspunkt war, dass wir Bauflächen ausweisen möchten, um jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, hier zu bauen“, berichtet Ortsbürgermeister Uwe Lenz über das Projekt am Schönebecker Berg. Dieses sei in Vergangenheit an Grenzen gestoßen. Deswegen verfolge die Ortschaft seit zwei Jahren das Projekt.

Der Aufstellungsbeschluss ist im vergangenen Jahr gefasst worden. Dabei wurden die 16 Baugrundstücke zusammengelegt, sodass dort neun Parzellen bebaut werden können. „Wir schaffen nur die Rahmenbedingungen“, meinte Bauamtsleiter Erik Dähne. In dem aktuellen Plan ist eine Ausbuchtung vorhanden, um für die Nutzung einen Ausgleich zu schaffen. „Jede einzelne Parzelle wurde mit der Nutzung bewertet und anschließend ist das auszugleichen.“

Ortschaftsratsmitglied Christian Borm wollte dann wissen, wer die Bewertung vorgenommen hat, wie dort gewirtschaftet wird. „Das ist nicht richtig. Die Flächen sind Ackerland“, sagte er. Eine Architektin hatte es in Augenschein genommen und das dann bewertet. „Du kannst gerne eine Stellungnahme abgeben. Ich kann es nicht machen. Ihr seid Landwirte, ihr kennt euren Acker“, antwortete Dähne.

Weiter wurde in dem Ortschaftsrat vorgeschlagen, dass die Ausgleichsmaßnahmen an den Waldrand gelegt werden. „Wir können diese Linie an den Waldrand legen und innerhalb dieser Fläche ist auszugleichen“, sagte Dähne. Die Grenze der Geltungsbereich kann demzufolge ohne Probleme der Waldrand sein. Auch seien die Pflanzen schon vorgeben:, es müssen einheimische sein. Dähne gab noch zu bedenken, dass „gefangene Grundstücke“ entstehen können, wenn nur Anteile verkauft werden. „Wir regeln das nicht, wie er dann da hinkommt. Das ist dann das eigene Selbstverschulden.“ Deswegen mache es nur Sinn die Gesamtgrundstückstiefe bis zur Grundstücksgrenze zu verkaufen. Am Ende stimmten alle Mitglieder des Ortschaftsrats für Vorhaben.

Auch im Stadtrat wurde das Thema diskutiert. „Es ist immer gut, wenn Bauland geschaffen wird“, meinte Andreas Cosmar. Ortsbürgermeister Lenz nutzte in der Sitzung die Möglichkeit, das Projekt noch einmal zu verteidigen. „Bis auf eine Fläche sind alle Lücken in der Ortsmarke Meßdorf bebaut. Wir haben nach langen Überlegung die Nordseite des Schönebecker Bergs ausgewählt.“ Bisher gebe es zwei Anfragen, wobei eine Fläche schon erworben worden ist. Die abschließende Abstimmung für das Projekt im Bismarker Stadtrat am Mittwochabend war ebenfalls einstimmig.

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