Bis auf Weiteres ist die Zusammenarbeit mit dem Hilfsverein „Kinder von Tschernobyl“ nun stillgelegt. „Da ist ja nicht dran zu denken“, sagt Verena Schlüsselburg, Mitglied im Vorstand, und nimmt dabei Bezug auf den Ukraine-Krieg und die umstrittene Rolle von Belarus dabei. Sowieso: „Die kommen ja nicht raus.“
Eine andere Kooperation hingegen pausiert nur, weil sie mit einem größeren Projekt zusammenhängt. Bereits im Januar hatte der Heimatverein gegenüber der AZ angedeutet, dass sich eine Kooperation mit der Tourist-Info in der Nachbargemeinde Kalbe anbahnt. Der Verein und die Tourismusförderer sollen gegenseitig im Zuge des Radwegeausbaus voneinander profitieren.
Kalbe arbeitet dazu mit der Einheitsgemeinde Bismark zusammen, um auf der ehemaligen Kleinbahnstrecke Hohenwulsch-Kalbe einen Radweg zu bauen (AZ berichtete). Umgesetzt werden soll der Bau in 2023. „Vor 2024 wird das sicherlich nichts“, sagt Schlüsselburg zu dieser Zusammenarbeit. „Der Landesheimatbund ist uns sehr gut bekommen“, berichtet das Vorstandsmitglied.
Seit ein paar Monaten ist der Verein Mitglied beim Verbund für Heimatvereine. Das dient vornehmlich der Vernetzung. Die vielen Online-Konferenzen, bei denen sie auch einen Vortrag hielt, seien gut und schulten sie auch im Umgang mit der Technik.
Der Heimatverein ist auch stolz darauf, mit wie vielen sozialen Einrichtungen und Vereinen aus der näheren Umgebung er zusammenarbeitet. An diesem Wochenende kommen beispielsweise die Schinnscher Frauen den Naturlehrweg besichtigen, wie Schlüsselburg und Vereinsvorsitzende Roswitha Schmalenberg gegenüber der AZ ankündigen.
Auch Besuche von den Tagesstätten der näheren Umgebung und der Tangermünder Förderschule bahnen sich an oder sind zumindest im Gespräch. Ein gutes Verhältnis pflegt der Verein auch mit dem Färberhof in Stendal. Das Familienzentrum bietet in den Sommerferien üblicherweise Betreuung für Kindergarten- und Schulkinder an. „Sie kommen jedes Jahr hierher“, berichtet Schmalenberg stolz.