Ein Großteil der Arbeiten erfolgten im vergangenen Jahr. Über die Zeit ist viel in der Grassauer Kirche passiert: So wurde der Innenputz auf einer Höhe bis zu zwei Meter erneuert und dann gemalert. Dabei wurden unter den alten Farben noch Ornamente gefunden, die nun wieder im Chorraum zu bewundern sind.
„Ein Teil der Sitzbänke war auch morsch“, erklärte Klapötke. Es wurden einige Reihen entfernt und aus diesen dann das beste Material zur Sanierung der anderen Bankreihen genutzt.
Die wohl größte Aufgabe war die aufwendige Restaurierung des kleinen Taufengels aus Holz (AZ berichtete). Am Engel fehlten beide Arme, die Füße und auch die zwei Flügel, die nun erneuert wurden. Es wird noch überlegt, ob die Farben angepasst werden sollen oder die restaurierten Bestandteile so belassen werden, um zeigen zu können, was alles erneuert werden musste. Alles in allem sind in die Sanierung der Grassauer Kirche über 30 000 Euro bisher investiert worden.
Zum Gottesdienst waren auch die „Kollegen“ von Klapötke aus den nachbarschaftlichen Kirchspielen gekommen und Pfarrer Stefan Kemper-Kohlhase konnte zu diesem besonderen Gottesdienst auch Probst Christoph Hackbeil in Grassau begrüßen. Hackbeil, der, wie berichtet, am 30. September offiziell in den Ruhestand gewechselt ist, hielt die kleine Festpredigt in der Kirche. Im Anschluss wurden alle zum Kaffeetrinken mit einem umfangreichen Kuchen- und Tortenbuffet eingeladen.