Gerade erst am Wochenende vor Weihnachten, während die JFZ-Mitarbeiter in der Winterpause waren, randalierten Unbekannte auf dem Gelände. Basketballkörbe und Fensterläden wurden herausgerissen, ein Gitter aufs Dach geworfen. Auch Müll aus den Tonnen wurde verteilt. Bei so viel Zerstörungswut ziehen nicht nur Schwarz und die Bismarker Ortschefin Ruth Rothe (Linke) den Schlussstrich (AZ berichtete). Auch Paul will sich das nicht gefallen lassen.
Sie sieht die Vorteile der Idee, Kameras am JFZ zu installieren. Damit werde die Beweislage klarer. „Man weiß dann, wer das gemacht hat.“ Außerdem könnte es abschreckend wirken. Zu den Vorfällen im Dezember will die Leiterin des Freizeittreffs sich nicht weiter äußern. Nur so viel: „Das liegt alles bei der Polizei.“ Nach dem jüngsten Vandalismus reißt auch bei den Anwohnern an der Straße der Jugend, wo das JFZ liegt, bald der Geduldsfaden. Gegenüber der AZ überlegten sie zuvor, rechtliche Schritte zur Absicherung des Geländes gegen die Einheitsgemeinde einzuleiten.
Randale und Vandalismus sind in Bismark nichts Neues. Dennoch bleiben die Störenfriede bisher unbekannt. Obwohl der ein oder andere Bismarker eine Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener hinter den Zerstörungen öffentlichen Eigentums wissen will.