Michael Olms erwiderte, neun Jahre lang habe es einen Schlüssel von 80 Prozent für die Gemeinden und 20 Prozent für die VG gegeben und dadurch eine „sehr disharmonische Verteilung der Mittel“. Dadurch sei für 56 Immobilien eine Nettosumme von 100.000 Euro verblieben. „Ein erheblicher Investitionsstau ist eingetreten. Erstmals hatte die VG 2019 Mittel, um Immobilien zu finanzieren“, stellte Olms fest. Es könne zu einer „leichten Kreditaufnahme“ kommen.
Bernd Hane verwies darauf, dass nicht alle Gemeinden „gleich reich“ seien, aber trotzdem alle über einen Kamm geschoren würden. „Wir haben keine Millionen“, betonte der Dährer Bürgermeister. Er meinte, Defizite in der VG sollten über Kredite abgedeckt werden. Für den Beetzendorfer Hort seien ja fast 1,2 Millionen Euro vorgesehen. „Warum wird nicht der ganze Hort über Kredite finanziert?“, fragte Hane in die Runde. „Wir werden keine unbegrenzten Kredite mehr bekommen. Denn bis 2032 läuft noch die Refinanzierung für die Kita in Wallstawe“, erwiderte Olms. Der Kreis und die VG finanzierten sich über Umlagen, „um eine kommunale Familie darzustellen“. Katrin Seidel erklärte: „Wir kriegen keine Kredite mehr finanziert, wenn wir die Umlagen senken und nicht alles ausschöpfen.“ Schließlich wurde der Antrag von Bernd Hane, den Schlüssel von 80/20 auf 70/30 zu senken und die Unterdeckung über Kredite zu finanzieren abgelehnt (zwei dafür, zwei dagegen, eine Enthaltung). Danach wurde erneut abgestimmt, dabei gab es keine Beschlussempfehlung für den VG-Rat.
Nun haben es die VG-Ratsmitglieder in der Hand, in der Sitzung am 8. Dezember über den Haushalt zu entscheiden.